Der Leipziger Meteorologie-Professor und Mitautor des UN-Weltklimareports, Johannes Quaas, hält Diskussionen mit Klimawandel-Leugnern für kompliziert. „Wenn grundsätzlich Evidenz und wissenschaftliche Erkenntnis abgelehnt werden, wird es sehr schwierig“, sagte Quaas am Montag in Leipzig. Viele Argumente würden sich im Kreis drehen und reichten von „es gibt keinen Klimawandel“ bis hin zu „es ist eh zu spät, etwas zu tun“.
„Ich versuche immer, zu schauen, wo die gemeinsame Basis aufhört, beziehungsweise ab welchem Punkt man anfangen kann“, so Quaas. Im Internet gebe es zudem verschiedene Quellen, wo Argumentationshilfen auf Deutsch und Englisch zu finden seien, um solche Argumente zu entkräften.
Die Auswirkungen des Klimawandels bekäme auch Deutschland bereits mit gestiegenen Temperaturen, weniger Eis und Schnee und mehr Starkregenfällen zu spüren. In anderen Regionen der Welt seien die Veränderungen aber noch wesentlich ausgeprägter. Ein Schwerpunkt der Leipziger Forschung sei in diesem Zusammenhang auch die Frage, warum die Arktis sich so dramatisch verändert.
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