Die Diakonie und die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens rufen zu Spenden für die Menschen in der Ukraine auf. Mit 10.000 Euro aus dem Katastrophenfonds der Landeskirche werde die Arbeit der Diakonie Katastrophenhilfe unterstützt, die mit mehreren Partnerorganisationen vor Ort zusammenarbeitet, teilte die Landeskirche am Donnerstag in Dresden mit. Landesbischof Tobias Bilz betonte vor dem Hintergrund der Eskalation: „Beten und Tun sind unsere ureigenen Möglichkeiten, als Christinnen und Christen in dieser Welt Verantwortung zu übernehmen.“
Der Leiter der Diakonie Katastrophenhilfe, Martin Keßler, rechnet den Angaben zufolge damit, dass es in den ersten Tagen um reine Nothilfe gehen wird. Es werde zunächst darauf ankommen, Nahrungsmittel und Trinkwasser zu verteilen und Notunterkünfte für vertriebene Familien bereitzustellen. „Sobald klarer wird, wohin die Menschen in ihrer Not fliehen, werden wir mit unseren Partnern alles tun, um ihr Überleben zu sichern“, sagte Keßler. Der Krieg treffe eine ohnehin notleidende und schwer traumatisierte Bevölkerung. Bereits vor der aktuellen Eskalation hätten knapp drei Millionen Menschen in der Ukraine Hilfe benötigt. Die Beziehungen zu den Kirchen in Osteuropa und der direkte Kontakt seien jetzt wichtiger denn je, betonte der Ökumene-Referent der sächsischen Landeskirche, Friedemann Oehme: „Wir fühlen uns mit den Christen in der Ukraine, in Russland, in Belarus und den baltischen Staaten eng verbunden und werden gemeinsam für Frieden beten und für friedliche Lösungen in unseren Ländern eintreten.“
Online-Spenden unter: www.diakonie-katastrophenhilfe.de/spenden/
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