
Es war ein apokalyptisches Bild, das sich vor zwei Wochen in Dresden bot: Schwarze Rauchschwaden umhüllen die Himmelfahrtskirche in Leuben. Nur der Wetterhahn leuchtet golden. Auf der anderen Straßenseite ein brennendes Theater, die alte Staatsoperette. Weil sich der Stadtrat nicht einigen konnte, ob der Komplex für Wohnungen verkauft wird (konservativ-liberaler Block) oder zum soziokulturellen Zentrum mutiert (links-grün), stand das Haus seit 2016 leer. Der Rauch ist kaum verzogen, da wird erneut ein soziokulturelles Zentrum gefordert.
Hier kommt Kirche ins Spiel. Denn abgesehen vom fehlenden Geld selbst für die Brandruine: Es gibt bereits Treffpunkte in der Nachbarschaft. Nämlich das „Haus der Generationen“ des Arbeiter-Samariter-Bundes, das Café samt Festsaal im „Campus Altleuben“ der Stadttochter Cultus – und die beliebte „Gemeindescheune“ der Kirchgemeinde Dresden-Ost. Genau dieser Gemeindeverbund sollte jetzt handeln, sollte die Hand heben, auf den zerzankten Stadtrat zugehen, auf die Kommune.
Es bietet sich die Chance, in dem Areal aus Scheune, Garten und Pfarrhaus eben das Stadtteilzentrum zu etablieren. Die rührige Gemeinde würde im „Draußen“ noch präsenter, der Stadtgesellschaft ihrerseits würde Schwellenangst genommen. Neue Ideen für schrumpfende Gemeinden sind gefragt.
Hier ist eine.
Impressionen vom Elbe-Tauffest
Impressionen vom Elbe-Kirchentag in Pirna
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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