Sächsische Corona-Impfzentren schließen

© Tim Reckmann/pixelio.de

Nach knapp zwei Jahren schließen am Freitag (30. Dezember) Sachsens staatliche Corona-Impfstellen. In den Landkreisen sei der Betrieb bereits am 20. Dezember eingestellt worden, teilte das Sozialministerium am Donnerstag in Dresden mit. Nun folgten die staatlichen Angebote in den kreisfreien Städten Leipzig, Dresden und Chemnitz. Auch mobile Corona-Impfteams werde es vorerst nicht mehr geben. Von Jahresbeginn 2023 an würden Corona-Schutzimpfungen vorrangig über die Arztpraxen realisiert. Laut Sachsens Sozialministerin Petra Köpping (SPD) bewährt sich das Regelsystem seit Monaten. Es werde auch weiterhin eine Vielzahl von Möglichkeiten geben, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Mehr als 90 Prozent der Corona-Impfungen würden schon seit einiger Zeit von den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte verabreicht. Mobile Corona-Impfteams waren in Sachsen seit dem 27. Dezember 2020 in Pflegeeinrichtungen unterwegs.

Der Betrieb der 13 sächsischen Impfzentren wurde am 11. Januar 2021 aufgenommen. Für Organisation und Betrieb war das Deutsche Rote Kreuz (DRK) zuständig. Nach Angaben des Sozialministeriums sind 65 Prozent der sächsischen Bevölkerung grundimmunisiert und damit zweimal gegen das Coronavirus geimpft. Eine Auffrischungsimpfung und damit insgesamt drei Dosen des Corona-Impfstoffes erhielten in Sachsen laut Ministerium 50,6 Prozent der Bevölkerung. Der Freistaat hat laut einer Statistik des Robert Koch-Institutes die niedrigste Impfquote in Deutschland.