
Sie beeindrucken nicht nur durch ihr Wissen und manche Details. Zeitzeugen beeindrucken noch mehr durch Gefühle, durch ihre menschlichen Einordnungen und weil sie am kleinen Beispiel zeigen, was die große Geschichte bedeutet. Für den Zweiten Weltkrieg und den Holocaust gibt es kaum noch Menschen, die das erlebt haben und davon erzählen können. Mit ihnen geht nicht nur eine wichtige Form der Geschichtsvermittlung verloren, gerade für Schülerinnen und Schüler. Damit verändert sich auch die Erinnerungskultur. Wie soll künftig der heute so unvorstellbaren Ereignisse und ihrer Opfer vor über 80 Jahren gedacht werden? Wie werden Erinnerungen wachgehalten?
Wichtig ist, dass überhaupt ein Gedenken stattfindet. Nicht verordnet, sondern aus dem Bewusstsein heraus, dass die Menschenwürde unantastbar ist und uns die Toten und die noch Lebenden mahnen: Nie wieder! Authentische Erinnerungsorte an die NS-Verbrechen wie am Münchner Platz in Dresden, in Pirna-Sonnenstein oder Sachsenburg helfen dabei. Doch auch die vielen kleinen "Stolpersteine" aus Messing auf den Fußwegen erinnern an die Millionen vor allem jüdischen Opfer. Schon jetzt unterstützen auch Computerprogramme die Vermittlung von Geschichte, und künstliche Intelligenz lässt Zeitzeugen virtuell neu entstehen. Es scheint dringend nötig, dass Ersatz gefunden wird, wenn die Erinnerung verblasst.
Impressionen vom Elbe-Tauffest
Impressionen vom Elbe-Kirchentag in Pirna
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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