Überwältigende Gnade
Wochenspruch: Es soll nicht durch Heer oder Kraft, sondern durch meinen Geist geschehen, spricht der HERR Zebaoth. Sacharja 4, Vers 6b
Zu Pfingsten feiern wir ein Ereignis, das überwältigt. Überwältigt werden ist nichts, das wir modernen Menschen mögen. Wir wollen unser Leben selbst bestimmen. Leider funktioniert das nur bedingt.
Wir können nicht aus unserer Haut heraus, machen immer wieder die gleichen Fehler oder wissen gar nicht, was gut wäre.
Aber selbst wenn alles stimmt, gibt es keine Gewähr dafür, dass alles gut wird. Denn: Wir sind nicht allein auf der Welt. Darum sind wir auch nie allein dafür verantwortlich, dass uns etwas gelingt. Ob Familie, Lehrer, Kollegen – irgendwer war beteiligt.
Gelingen ist Gnade. Wenn wir davon sprechen, vom Glück überwältigt worden zu sein, meinen wir etwas Ähnliches. Im Gegensatz zu »Glück« impliziert »Gnade« aber einen Verursacher: Gott.
Gott überwältigt. Aber nicht gewaltsam »durch Heer oder Kraft«, sondern in einem guten lebens- und glaubensdienlichen Sinn durch seinen Geist. Darum konnten sich die Jünger, als Gottes Geist im Pfingstgeschehen auf sie kam, plötzlich mit allen Menschen um sie herum – auch den Fremden – verständigen.
Aber keiner wurde allein überwältigt, sondern es geschah ihnen gemeinsam. Darum feiern wir zu Pfingsten die Geburt der Kirche. Und auch wenn Gottes Gnade einen Menschen in besonderer Weise trifft, geschieht das, damit er zum Segen für andere wird.
Paulus schreibt, dass Christus es ist, der in uns Gutes wirkt. Luther hat das aufgenommen. Er wusste: Der Mensch wird immer überwältigt – vom Guten oder Bösen, von Gott oder dem Teufel. Die Jünger glaubten und wurden darum von Christus überwältigt.
Impressionen vom Elbe-Tauffest
Impressionen vom Elbe-Kirchentag in Pirna
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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