
Mit einem Festgottesdienst wird am 31. Oktober das Leipziger Stadtteilzentrum »Westkreuz« eingeweiht. Der neue Begegnungsort ist in den vergangenen zwei Jahren in der Leipziger Heilandskirche im Stadtteil Plagwitz entstanden. Wie die evangelische Kirchgemeinde mitteilte, werde das sakrale Denkmal damit auch zu einem kulturellen Zentrum. Das imposante Bauwerk solle für die Gesellschaft neu zugänglich werden und in den Stadtteil hineinwirken.
Mit dem Umbau ist im Obergeschoss ein Kirchensaal entstanden. Eine breite Treppe führt in das neu gestaltete Untergeschoss mit multifunktionalen Räumen. Im »Westkreuz« sollen Konzerte, Ausstellungen und Lesungen stattfinden, aber auch Kinderangebote, Hochzeiten, Geburtstagsfeiern und Chorproben. Ein Café und eine »Begegnungsküche« laden Besucherinnen und Besucher ein.
Für das Stadtteilprojekt waren zunächst rund 1,16 Millionen Euro veranschlagt. Unter anderem flossen aus dem früheren SED-Vermögen 724.000 Euro in das Vorhaben. Knapp 80.000 Euro kommen aus Eigenmitteln der Kirchgemeinde Leipzig-Lindenau-Plagwitz. Zudem wurde das Projekt mit Mitteln aus dem Bund-Länder-Programm »Wachstum und nachhaltige Erneuerung« mitfinanziert.
Die Heilandskirche war zu DDR-Zeiten umfassend umgebaut worden. Das 1880 errichtete Bauwerk bereitete der Gemeinde schon damals Probleme, deshalb wurde eine Zwischendecke auf Höhe der Emporen eingezogen. Mit dem nun realisierten Bauprojekt sei eine Verbindung von sakralem Raum, gründerzeitlichem Industriecharme und modernem Lebensstil gelungen, hieß es.
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Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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