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Rupert Neudeck besucht Flüchtlinge in Radebeul und fordert mehr Offenheit für sie
Hört auf die Geschichten der Flüchtlinge: Menschenrechtler Rupert Neudeck (li.) im Gespräch mit Shivan G., einem Flüchtling aus dem Irak, im Asylbewerberheim in Radebeul. ©
Dietrich Flechtner
Staat und Behörden nicht zu viel überlassen und mehr selbst in die Hand nehmen – dieses Prinzip empfahl der bekannte Menschenrechtler Rupert Neudeck bei einem Besuch von Flüchtlingen in Radebeul bei der Aufnahme von Asylsuchenden in den sächsischen Kommunen. Menschen aus der Bevölkerung sollten helfen, ihnen das Ankommen in Deutschland leichter zu machen, sagte der 75-jährige Theologe und Gründer der Hilfsorganisation »Cap-Anamur«.
Neudeck machte sich ein Bild von der Situation der Flüchtlinge, die in einem dreistöckigen Gebäude am Rande eines Gewerbegebietes untergebracht sind. Hier trifft er Shivan G., der mit 23 Jahren aus dem Irak geflohen ist und seit fünf Jahren hier lebt. Er ist einer von etwa 100 Asylbewerbern, di