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Stolperstein vor dem Diakonissenhaus Leipzig erinnert an die ermordete Diakonisse Marie Runkel
Von Markus Löffler
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Einsatz gegen das Vergessen: Fruzsina Müller (l.) und Diakonisse Maria Wermuth holten einen sogenannten »Stolperstein« vor das Diakonissenhaus Leipzig, um an die ermordete Diakonisse Marie Runkel zu erinnern. ©
Foto: Kay Zimmermann
Die Diakonisse Marie Runkel (1878 bis 1941) starb in einer Gaskammer in Pirna-Sonnenstein vor 77 Jahren. Ihre Asche wurde verstreut. Und die Erinnerung an sie verblasste. Nun haben die Leipziger Diakonissen vor ihrem Mutterhaus einen Stolperstein zum Gedenken an ihre ermordete Mitschwester verlegen lassen. Dies sei »eine längst überfällige Geste«, erklärt Michael Kühne, Rektor des Diakonissenhauses.
Marie Runkel war die einzige von damals 200 Schwestern, die von den Nationalsozialisten ermordet worden ist. Das Krankenhaus der Diakonissen beteiligte sich nicht an Verbrechen wie Zwangssterilisation und medizinischen Versuchen. Die ermordete Schwester geriet in Vergessenheit. »Wir wussten, dass da etwas war«, erinnert sich Schwester Maria Wermuth, »aber wir hatten nich