Abschied: Oberlandeskirchenrat Peter Meis hat die Landeskirche als Kirchenlehrer und -führer lange begleitet. Vor seinem Ruhestand warnt der Bischofs-Stellvertreter vor zu engen Gewissen.
Seit 2011 arbeitet Dr. Peter Meis als Dezernent für theologische Grundsatzfragen im Landeskirchenamt Dresden. Ende November geht er in den Ruhestand. ©
Steffen Giersch
Herr Meis, durften Sie als Dezernent für theologische Grundsatzfragen etwas Grundsätzliches entscheiden?
Peter Meis: Allein entscheiden kann man nichts als Dezernent. Aber klar ist, dass das Ringen um die Akzeptanz gleichgeschlechtlicher Partnerschaften von Anfang an meinen Dienst begleitet hat. Mit der Handreichung zur Segnung stehen wir in der Mitte der Kirchen in Deutschland. Aber wir müssen weiterarbeiten an dem Gewissensvorbehalt. Hier machen wir es uns zu leicht.
Was schlagen Sie vor?
Die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD) hat an der Frage einer neuen Trauagende, die auch die gleichgeschlechtlichen Partnerschaften berücksichtigt, zu arbeiten begonnen. Wir haben aber auch al