Ende der 1970er Jahre begann ich meine Arbeit bei einer großen indischen Gewerkschaft. Dort habe ich gelernt, die Welt durch die Augen der Arbeiter zu sehen. Wir sehen die Welt meist aus der Perspektive der Mittelklasse. Wir wachsen auf in Mittelklasse-Familien, wir haben Zugang zu Ernährung und Bildung, wir können reisen. Ich begreife das heute als eine magische Gabe, die ich bei der Gewerkschaft gelernt habe: die eigene Perspektive aufzugeben und die Welt aus den Augen der Armen zu sehen. Sie ist für meine Arbeit als Anwalt sehr wichtig.
2001 gewannen wir unseren großen Fall vor dem indischen Verfassungsgerichtshof. Damit erstritten wir, dass jeder Mensch in Indien ein Grundrecht auf Nahrung hat. Das hat bis heute 40 Gesetze zur Folge gehabt. Über 315 Millionen Menschen profitierten davon, etwa durch kostenlose Schulessen für alle Schüler, durch öffentliche Verteilungssysteme oder Zusatzprogramme für Schwangere.
Damals begann auch die Zusammenarbeit mit Brot für die Welt. Brot für die Welt hat uns geholfen, unseren Blick zu weiten. Wir konzentrierten uns vorher nur auf Indien. Brot für die Welt zeigte uns, dass Mangel- und Unterernährung ein weltweites Problem sind. Der Kampf vor Gericht kann uns im Kampf gegen Ungerechtigkeit, Hunger und Armut entscheidend voranbringen. Das ist auch das, was Brot für die Welt sagt: Wir sollen alle aktiv werden. Wir müssen unsere eigene Kraft nutzen und dürfen uns nicht durch Hindernisse aufhalten lassen. Wir dürfen uns nicht mit der Analyse der Probleme begnügen, sondern müssen uns auf die Lösungen konzentrieren.
Als Mutter Teresa nach Karl-Marx-Stadt kam
Vor 40 Jahren gründete Mutter Teresa eine Niederlassung ihres Ordens in Karl-Marx-Stadt Mehr lesen Sie im Digital-Abo- Mitarbeiter/innen (m/w/d) Ökumenische Sozialstation Leipzig
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Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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