Ich weiß, dass einer mit mir geht
»Seht, wir gehen hinauf nach Jerusalem, und es wird alles vollendet werden, was geschrieben ist durch die Propheten von dem Menschensohn.« Lukas 18, Vers 31Miteinander auf dem Weg.« Diese Worte kommen mir in den Sinn, wenn ich den Vers für die neue Woche lese. Ängstlich und zögernd? Oder doch hoffend, wissend, mutig? Oder gar voll Vertrauen? Wahrscheinlich von allem etwas. Wie es so ist, wenn Menschen miteinander unterwegs sind. Es ist keine Vergnügungsreise, damals auf dem Weg nach Jerusalem. Im Gegenteil: Es wird ernst. Gott macht ernst. Doch noch will außer dem, der den Weg am Ende scheinbar ganz alleine gehen wird, niemand daran glauben. Denn alle haben ihre eigene Idee davon, was geschrieben ist durch die Propheten vom Menschensohn. Vielleicht haben die Jünger die Worte des Propheten Jesaja im Ohr vom Friedefürst, von der Herrschaft auf seiner Schulter. Unterwegs im Sehnen nach Frieden und Freiheit, geleitet durch einen Wunder-Rat fällt es leicht, diese Reise anzutreten. Keine Angst – Mut und Hoffnung gehen hier mit.
Und Jesus? Wohl wissend um andere Worte des Propheten Jesaja, nämlich dass der Gottesknecht angespien, misshandelt und verspottet wird, macht er Mut, ihm Reisebegleiter zu sein. Auch wenn die Jünger vielleicht etwas ganz anderes gebucht haben. Als Christ bin ich Teil dieser Reisegruppe. Welche Ankündigung höre ich in diesen Worten? Mein Hören wird von meinen Erfahrungen geprägt. Vom wissenden Gefühl, dass einer mitgeht ebenso, wie von den Zweifeln und Fragen. Deshalb habe ich mich für diese Reisegruppe entschieden. Weil Gott ernst macht und seinen Schirm nicht nur hoch, sondern über mir hält. Egal, ob ich gerade Angst und Zögern, Hoffnung, Wissen, Mut oder Vertrauen im Reisegepäck habe.
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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