Loben zieht die Seele nach oben
»Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat.« Psalm 103, Vers 2
Die Schule beginnt, aber ich könnte schon wieder Ferien gebrauchen. Der Alltag 2021 und seine Herausforderungen mit bedrückenden Schlagzeilen und Hygienekonzepten ist zurück. Er lässt mich fast vergessen, dass ich vor kurzem noch in Tschechien war. Unbeschwert im Urlaub in den Tag hinein lebte. Gestern Abend habe ich mir deshalb ganz für mich noch einmal die Fotos angeschaut: Mit meiner Tochter im Café in Karlovy Vary, die tollen Torten dort, mit dem Sohn wandernd im Wald und endlich wieder einmal im Schwimmbad. Dabei ist mir bewusst geworden, was ich alles Schönes erlebt habe. Auch und gerade in diesem Jahr. Die gelösten Sommerferientage sind ein Geschenk, das mir Kraft gibt. Das möchte ich so schnell nicht vergessen.
Ähnliches höre ich in den Psalmen, im Wort für diese Woche. Schon vor weit über 2000 Jahren fordert sich hier jemand selbst dazu auf, nicht zu vergessen, was er oder sie an Positivem erlebt hat. Beim Nicht-Vergessen bleibt der Beter aber nicht stehen – Gott zu loben, ruft er sich auf. Darin steckt die Erkenntnis: Beim Loben richte ich mich anders aus. Ich richte meinen Blick, mein Inneres auf Gott, der mir Gutes getan hat. Loben zieht meine Seele nach oben. Wer Gott lobt, vergisst nicht. Beim Loben bleibe ich bei Gott.
Als wir in unserer Gemeinde in diesem Jahr endlich wieder singen durften, wählten wir als erstes Lied »Lobe den Herrn, den mächtigen König der Ehren«. Das zu singen hat mich sehr bewegt. Die Kraft dieses Lobliedes möchte ich mit in den Herbst nehmen, für das, was da kommen mag.
Impressionen vom Elbe-Tauffest
Impressionen vom Elbe-Kirchentag in Pirna
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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