Zwischenruf: Wie soll die Kirche damit umgehen, dass am 31. Oktober zunehmend Halloween gefeiert wird?
Kreative kirchliche Aktion, die vor einigen Jahren in Hannover Reformationstag und Halloween zu verbinden versuchte – mit Lutherkürbis und Lutherbonbons. ©
epd-bild/Dethard Hilbig
Da gruselige Verkleidungen zu Halloween dazugehören, gehen viele davon aus, dass das Fest heidnische Wurzeln hat. Die Ursprünge reichen aber bis ins frühe Christentum zurück. Spätestens ab dem Ende des Mittelalters gehörte Halloween zu den wichtigsten christlichen Feiertagen. Im Jahr 1484 legte Papst Sixtus IV. fest, dass an dem Abend vor dem 1. November eine nächtliche Gebetswache zu feiern ist. Die liturgische Feier am Vorabend von Allerheiligen wurde im Englischen »All Hallows’ Eve« genannt, woraus sich das Wort Halloween ableitete. Somit war die nächtliche Gebetszeit (Vigil) zu Halloween ursprünglich die erste liturgische Feier des Allerheiligenfestes.
Vor allem in Großbritannien und Irland entwickelte sich die Feier zu einem Volksbrauchtum des Heiligen-