Sich von Gott getragen zu fühlen und seine Nähe zu spüren, fällt in den guten Zeiten leicht. Was ist aber in den schweren Tagen, die von Leid, Verfolgung oder Krankheit gezeichnet sind? Darauf weiß Paulus eine Antwort. Glaubensserie (11): Nichts trennt uns von Gott – Römer 8, Verse 28 bis 39
Nichts und niemand kann uns scheiden von der Liebe Gottes, sagt Paulus. Diese Nähe ist wesentlich für das Glaubensleben. ©
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Luthers Trutzlied „Ein feste Burg ist unser Gott“ wird meistens nur noch teilweise gesungen. Vielen ist die vierte Strophe zu heftig: „Nehmen sie den Leib, Gut, Ehr, Kind und Weib: Lass fahren dahin, sie haben’s kein’ Gewinn, das Reich muss uns doch bleiben.“ Vor allem das mit Frau und Kindern ist schon ganz schön starker Tobak, oder? Ich gebe zu, mir geht das auch nicht leicht über die Lippen. Und dennoch lasse ich diese Strophe, für mich zumindest, nicht weg! Warum? Sind mir etwa meine engsten und vertrautesten Menschen egal? Ganz im Gegenteil! Dass ich diese Strophe von Luthers „Trutzlied“ aber dennoch „trotzig“ (d. h.: „trotz allem“) singe, verdanke ich Paulus. Der Schluss von Römer 8 ist über die Jahre immer mehr zu meinem Lieblings-Bibelwort geworde