Advent: Schnitzen gehört wie Klöppeln zu historischen Traditionen im Erzgebirge. Hartmut Rademann hat aus seinem Hobby einen Beruf gemacht. Und das, obwohl sich in seiner Familie alles um Kirchenmusik drehte. Sein Markenzeichen sind Drachen.
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Hartmut Rademann schnitzt einen Bergmann. Sein Laden ist startklar für den Weihnachtsmarkt, der am 2. Advent eröffnet wird. In den zwei Jahren ohne Weihnachtsgeschäft war die Situation für viele Ladeninhaber in der Innnenstadt eine Herausforderung. © Georg Ullrich Dostmann
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Geschäft und Schnitzwerkstatt von Hartmut Rademann befinden sich in einer früheren Apotheke – die Vitrinen erinnern noch daran. © Georg Ullrich Dostmann
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Engel mit Ecken und Kanten – die Figuren sind Unikate. © Georg Ullrich Dostmann
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Die Drachen sind ein Markenzeichen – sie gibt es auch in groß. © Georg Ullrich Dostmann
Wer in Schwarzenberg den gelben Drachenfußspuren in der Altstadt folgt, landet irgendwann bei den Drachen selbst. Im Geschäft von Hartmut Rademann auf der Oberen Schloßstraße. Aus Holz geschnitzt, grün, gold, silber oder auch schwarz bemalt, stehen sie dort auf dem Tresen. Viele sind Räuchermännchen, aus deren Nasenlöchern der Weihrauch qualmt. Andere, keine zehn Zentimeter hoch, tragen ein Hinweis-Schild mit der Aufschrift »Ich bin zu klein zum Rauchen«.
Die Drachen sind eine Besonder- heit im Sortiment des Holzbildhauers und Schnitzers. Sie haben ihren Ursprung in der Sage um Ritter Georg und seinen Kampf gegen ein solches Ungeheuer, der sich in Schwarzenberg zugetragen haben soll. Die auf Pflastersteine und Fußwege gemalten Drachenklauen markieren eine Touristenr