
Am 24. Februar jährt sich der Überfall Russlands auf die Ukraine. Trotz vorheriger deutlicher Warnungen, Truppenbewegungen an der Grenze und Diplomatie bis zur letzten Minute war der Kriegsbeginn ein Schock. Nach fast 77 Jahren Frieden in Europa greift ein Land seinen Nachbarn mit Panzern, Raketen und Soldaten an, um ihm seinen Willen aufzuzwingen. Orte, die wir von Reisen kannten oder in denen wir Freunde hatten, wurden zerstört. Männer und Frauen – aus ihren normalen Leben herausgerissen – mussten sich nun verteidigen. Viele versuchten, ihre Heimat zu verlassen. All das kannten wir aus Erzählungen, Filmen und Büchern über den 2. Weltkrieg – nur die Älteren aus eigener Erfahrung. Nun erleben wieder Menschen dieses Leid. Dafür gibt es keine Worte.
Was wir – nach einem Jahr – tun können, ist, den Ukrainern weiter beizustehen. Viele Christen unterstützten im vergangenen Jahr Geflüchtete, haben sie an Bahnhöfen versorgt, sie in Wohnungen untergebracht, sie im Alltag begleitet. Noch immer gibt es Kirchgemeinden, die Spenden sammeln und Transporte in die Ukraine organisieren. Lassen wir darin nicht nach! Auch die Regierungen der freien Welt helfen der Ukraine, sich selbst zu verteidigen.
Unterstützen auch wir die Ukrainer weiter, wo es nötig ist – mit Spenden, praktischer Hilfe oder Gebeten. Das ist nicht nur ein Gebot christlicher Nächstenliebe. Es sollte gerade mit unserer Geschichte, die so viel Leid über andere gebracht hat, unser Ansinnen sein, Opfern von Gewalt und Ideologiewahnsinn zur Seite zu stehen.
Frieden können wir in Europa nur schaffen, wenn wir Aggressoren entschieden entgegentreten. Das ist die Lehre aus beiden Weltkriegen. Frieden und Freiheit sind niemals selbstverständlich.
Impressionen vom Elbe-Tauffest
Impressionen vom Elbe-Kirchentag in Pirna
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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