Zwei Mädchen lachen. Sie sind um die 14 oder 15 Jahre alt. Sie können gar nicht mehr aufhören, die Tränen laufen die Wangen herab. Irgendwann wird es weniger und sie beruhigen sich. Warum sie so lachen mussten? Das wissen sie gar nicht mehr. »Das ist bei uns öfter so. Da bekommen wir eben unseren Lach-Flash«, sagt die eine.
Irgendwie ist das beneidenswert. Wo doch Lachen so gesund ist. Es gibt längst eine eigene Lehre – die Gelotologie – die die Auswirkungen des Lachens auf Körper und Geist untersucht. Zum Beispiel wird beim Lachen der Stoffwechsel angeregt, weil das Blut mit mehr Sauerstoff versorgt wird. Nach einem Lachanfall entspannt sich der Körper wieder, der Blutdruck sinkt. Das wird auch medizinisch bei Herzinfarktpatienten eingesetzt.
Auch die Bibel weiß, dass es sich mit etwas Humor leichter lebt: »Ein fröhliches Herz tut dem Leibe wohl; aber ein betrübtes Gemüt lässt das Gebein verdorren«, heißt es im Buch der Sprüche Kapitel 17. Inzwischen wurde sogar ein Weltlachtag eingeführt – er wird am ersten Sonntag im Mai begangen. Die Idee stammt aus der Yoga-Lachbewegung. Um 14 Uhr wird dabei in Europa gemeinsam für eine Minute gelacht. Ziel dieses Welttages des Lachens ist es, ein globales Bewusstsein der Gesundheit, des Glücks und des Friedens durch das Lachen zu erreichen. Denn lachen hat nicht nur positive körperliche Auswirkungen. Es tut auch der Seele gut. Ein sympathischer Zug an Menschen ist es außerdem, wenn sie über sich selbst lachen können. Sie nehmen sich selbst nicht so ernst – das wiederum schafft Nähe zu den Mitmenschen.
Karin Ilgenfritz ist Redakteurin bei der Kirchenzeitung »Unsere Kirche« in Bielefeld.
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