
Sachsens Kultusminister Conrad Clemens (CDU) hat das Modellprojekt zum „Konfessionell-Kooperativen Religionsunterricht“ begrüßt. Es wird seit vier Jahren am Christian-Weise-Gymnasium Zittau erprobt. Konfessionen verbindender Unterricht fördere religiöse Toleranz und Dialogfähigkeit, erklärte Clemens am Donnerstag bei einem Besuch in Zittau. Das zeigten die Erfahrungen der vergangenen vier Jahre am Zittauer Gymnasium.
Die Lehrkräfte für Evangelische und für Katholische Religion haben dafür gemeinsame schulbezogene Lehrpläne entwickelt. In Zittau unterrichten sie im Team oder im Wechsel. Clemens begrüßte, dass sich die Kirchen und weitere Schulen auf den Weg machen, den Religionsunterricht in kooperativer Form anzubieten.
Laut sächsischem Oberlandeskirchenrat und Bildungsdezernenten, Burkart Pilz, werden im kommenden Schuljahr auch das Bertolt-Brecht-Gymnasium Dresden und die Grundschule Hirschfelde mit dem Modellprojekt beginnen. Rund 24 Prozent der Schüler und Schülerinnen in Sachsen nehmen am Religionsunterricht teil.
Gemeinsam mit Clemens besuchten auch Sachsens evangelischer Landesbischof, Tobias Bilz, und der katholische Bischof des Bistums Dresden-Meißen, Heinrich Timmerevers, das Zittauer Gymnasium. Bilz betonte: „Es ist wunderbar zu sehen, mit welcher Energie sich Schulleitung, Lehrerkollegium und die Religionslehrenden in Zittau für neue Wege im Religionsunterricht einsetzen.“
Die Bischöfe plädierten dafür, das Modell weiter auszubauen. Timmerevers sagte, dass Religionsunterricht Orientierung jenseits konfessioneller Grenzen stifte.
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