Dresdner Striezelmarkt gestartet

Kreuzkirche lädt zu Musik, Gebet und Lichterprozession
epd/so
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Striezelmarkt Dresden Weihnachtsmarkt
© Marco Barnebeck/pixelio.de

Der traditionsreiche Dresdner Striezelmarkt ist am Mittwoch in eine neue Saison gestartet. Bis zum 24. Dezember warten rund 230 Händler auf Besucher. Nach Angaben der Stadtverwaltung hat Dresden den »ältesten beurkundeten Weihnachtsmarkt Deutschlands«. Auf der Beliebtheitsskala muss sich der Striezelmarkt jedoch aktuell Bremen geschlagen geben. Das berichtete das Verbraucherportal »Testberichte.de«. Der Dresdner Striezelmarkt findet zum 584. Mal statt.

Vor der offiziellen Eröffnung des vorweihnachtlichen Markttreibens auf dem Altmarkt feierten Besucher einen ökumenischen Gottesdienst in der Dresdner Kreuzkirche. Musikalisch gestaltet wurde er unter anderem vom Dresdner Kreuzchor und den Dresdner Kapellknaben.

Traditionell wird am Samstag vor dem zweiten Advent das Stollenfest gefeiert. Dresdner Bäcker zelebrieren dann auf dem Altmarkt ein Riesenexemplar des berühmten Weihnachtskuchens. Im vergangenen Jahr wog dieser XXL-Stollen knapp drei Tonnen. Der Erlös aus dem Verkauf geht an soziale oder kulturelle Projekte.

Vor dem Hintergrund des Anschlags auf den Weihnachtsmarkt am Berliner Breitscheidplatz im Dezember 2016 wird der Sicherheit auf Weihnachtsmärkten besondere Beachtung beigemessen. Wie das Landeskriminalamt Sachsen mitteilte, sei die Bedrohungslage für Anschläge in Deutschland und in Europa nach wie vor unverändert.

Für Weihnachtsmärkte gelte wegen ihrer oftmals zentralen Lage, dem hohen Besucheraufkommen und den offenen Zugangsmöglichkeiten auch in Sachsen »eine besondere Gefährdungsrelevanz«. Aktuell lägen der sächsischen Polizei keine Hinweise und Erkenntnisse vor, aus denen sich eine konkrete Gefährdung speziell für Weihnachtsmärkte in Sachsen ableiten ließe.

Der Dresdner Striezelmarkt ist bis zum 23. Dezember täglich von 10 bis 21 Uhr geöffnet sowie am 24. Dezember bis 14 Uhr.

Information zu Angeboten der Kreuzkirche:

In den ersten zwei Adventswochen lädt die Kreuzkirche Dresden nach eigenen Angaben wieder täglich um 17.00 Uhr zu folgenden Adventsmusiken ein:
– Montag bis Freitag Striezelmarktmusiken (3.–7.12. und 10.–14.12.)
– sonnabends Adventsvespern (1.12. und 8.12.)
– sonntags Orgelkonzerte zum Advent (2.12. und 9.12.)

Festlich eröffnet wird die Adventszeit am Sonnabend, dem 1. Dezember um 17.00 Uhr mit der Vesper zum 1. Advent. Auf dem Programm stehen der Weihnachtsteil aus Georg Friedrich Händels berühmtem Oratorium »Der Messias«, »Jauchzet, frohlocket« aus Johann Sebastian Bachs Weihnachtsoratorium sowie die Ouverture aus Georg Friedrich Händels »Feuerwerksmusik«. Eine hochkarätige Besetzung verspricht barocke Klangpracht. Die Ausführenden sind: Ute Selbig (Sopran), Elisabeth Holmer (Alt), Juan Carlos Navarro (Tenor), Andreas Scheibner (Bass), Vocal Concert Dresden, das Philharmonische Kammerorchester Dresden und die Turmbläser an der Kreuzkirche Dresden sowie Kreuzorganist Holger Gehring (Leitung und Orgel). Eine feierliche Lichterprozession und eindrückliche biblische Lesungen durch Pfarrer Holger Milkau ergänzen das festliche Programm.

Am Sonntag, dem 2. Dezember findet in der Kreuzkirche um 9.30 Uhr ein zum Festgottesdienst zum 1. Advent statt, mit Auszügen aus Georg Friedrich Händels Oratorium »Der Messias«.

Um 17.00 Uhr findet das Orgelkonzert zum 1. Advent statt, die ukrainische Organistin Olga Yefremova aus Odessa spielt unter dem Motto »Puer natus est – ein Kind ist uns geboren« –  Werke von Johann Sebastian Bach und Charles-Marie Widor.

Zwischen dem 3. und 14. Dezember finden Montag bis Freitag um 17.00 Uhr wieder die beliebten Striezelmarktmusiken statt. Eine Vielfalt an Chören, Solisten und Instrumentalensembles lädt jeweils für 30 Minuten zu einer 30-minütigen Werktagsmusik ein. Die erste Veranstaltung am 3. Dezember in kammermusikalischer Besetzung steht z. B. unter dem Motto »Lieb Nachtigall, wach auf«, die letzte am 14. Dezember präsentiert Barockkantaten nord- und mitteldeutscher Meister.
 
Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei. Zum Besuch der Adventsvespern ist der Erwerb eines Programmes zu 3 Euro am Kircheneingang erforderlich.

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