
Die Festung Königstein in der Sächsischen Schweiz ist von Mittwoch an zum regulären Museumsbetrieb zurückgekehrt. Zugleich öffnete eine Sonderausstellung zur Bronzezeit. Sie präsentiere erstmals dutzende, etwa 3.000 Jahre alte auf dem Königstein gefundene Keramikscherben, teilte die Festungsverwaltung am Montag mit. Die Ausstellung mit dem Titel „Viel früher als gedacht! Der Königstein in der Bronzezeit“ zeichne ein anschauliches Bild der vergangenen Zeit im Elbsandsteingebirge und im oberen Elbtal. Sie ist bis Ende Oktober in der Magdalenenburg zu sehen.
Die Scherben hatten Archäologen 2016 auf dem Plateau des Königsteins entdeckt. Bei Tiefbauarbeiten schnitt ein Bagger eine unberührte Abfallgrube an, die mit 55 Scherben gefüllt war. Die auf den ersten Blick unscheinbare Entdeckung erwies sich für die Wissenschaft als spektakulär, weil die Scherben aus der Spätbronzezeit die Besiedelung des Felsplateaus belegen – und zwar mehr als 2.000 Jahre vor der ersten urkundlichen Erwähnung des Königsteins.
Die Ausstellung zeigt neben den Scherben des archäologischen Fundes zudem weitere bronzezeitliche Spuren aus der umliegenden Region wie etwa Keramik, Schmuck, Werkzeuge und Waffen. Auch spätbronzezeitliche Funde aus dem Dresdner Elbtal sind zu sehen. Erstmals namentlich erwähnt wurde der „Königstein“ 1241 in einer Oberlausitzer Grenzurkunde.
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