Zur Erinnerung an die friedlichen Revolution 1989 laden Dresdner Kirchgemeinden am Montag (8. Oktober) zu einem Friedensgebet ein. Bei der Veranstaltung in der Dresdner Kreuzkirche werde auch die undotierte Friedensplakette »Schwerter zu Pflugscharen« übergeben, teilten die evangelisch-lutherischen Kirchgemeinden am Donnerstag in Dresden mit. Die Hamburger Friedensaktivistin Juliane Assmann wird die Plakette stellvertretend für die »Christian Peacemaker Teams« entgegennehmen. Die kirchliche Initiative entsendet den Angaben zufolge ausgebildete Friedensfachkräfte in Konfliktregionen.
Der Dresdner Stadtrat hatte den 8. Oktober als örtlichen Gedenktag zur Erinnerung an die friedliche Revolution 1989 bestimmt. In der Dresdner Kreuzkirche fand 1989 unter anderem die »Ökumenische Versammlung für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung in der DDR« statt, von der wesentliche Impulse für den politischen Umbruch in Ostdeutschland ausgingen.
Juliane Assmann will bereits am Vorabend der Verleihung (7. Oktober) über ihre Tätigkeit in Krisenregionen berichten. Sie selbst sei unter anderem in Kurdistan/Irak und auf Lesbos in Griechenland aktiv gewesen, hieß es.
Am 8. Oktober 1989 gelang es in Dresden erstmals, einen friedlichen Dialog zwischen den oppositionellen Demonstranten und den Vertretern des DDR-Systems anzufangen. Vorausgegangen waren tagelange Demonstrationen.
Zur Erinnerung an dieses Ereignis wurde 2010 das Mahnmal »Schwerter zu Pflugscharen - Steine des Anstoßes für eine Bewegung, die das Land veränderte« eingeweiht. 2016 erhielt es eine weitere Inschrift: »Würdig ist es allen Menschen ein Leben in Freiheit zu leben.« Das jährliche Gedenken für den 8. Oktober organisiert ein Initiativkreis Dresdner Bürger.
Information:
Das Friedensgebet in Erinnerung an die friedliche Revolution 1989 findet am Montag, 8. Oktober, 17 Uhr, in der Kreuzkirche Dresden statt.
www.kirche-dresden.de
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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