
Die Liga der Freien Wohlfahrtspflege in Sachsen hat am Dienstag in Dresden einen offenen Brief an Landtagspräsident Alexander Dierks (CDU) übergeben. Darin fordert sie eine Verabschiedung des Doppelhaushaltes 2025/2026 im Landtag noch vor der Sommerpause, wie die Liga-Sprecherin Ulrike Novy bestätigte. „Die vorläufige Haushaltsführung gefährdet die Arbeitsfähigkeit sozialer Träger und untergräbt das Vertrauen in politische Handlungsfähigkeit“, heißt es in dem Brief.
Die geplanten Kürzungen im Bereich Soziales und gesellschaftlicher Zusammenhalt treffen laut Liga „ausgerechnet jene Bereiche, die für unser Gemeinwesen unverzichtbar sind“, wie es heißt. Dies seien etwa die Schuldnerberatung, die Suchthilfe, die Migrationsberatung und Projekte zur Integration junger Menschen.
Wenn dort eingespart werde, habe das „konkrete und spürbare Folgen“. Menschen würden Unterstützung verlieren, denn Träger müssten Angebote einstellen. Einrichtungen der Liga-Mitglieder würden täglich Menschen in schwierigen Lebenslagen begleiten und Familien stärken. Diese Arbeit sei „das Rückgrat unserer Gesellschaft“.
In dem Brief appelliert der Verbund, den sozialen Zusammenhalt in den Fokus politischer Entscheidungen zu rücken und die Vielfalt der Trägerlandschaft zu sichern. Zur Liga in Sachsen gehören die Arbeiterwohlfahrt, die katholische Caritas und die evangelische Diakonie sowie das Deutsche Rote Kreuz, der Paritätische Wohlfahrtsverband und der Landesverband der jüdischen Gemeinden. Der Haushaltsausschuss des sächsischen Landtags wollte am Dienstagnachmittag in Dresden beraten.
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