Es war in den Medien einige Zeit beinahe still geworden um das Thema Flüchtlinge. Nun, kurz vor der Bundestagswahl, flammt es wieder auf. Hochbrisant sei die Lage angesichts der Menschen, die derzeit übers Mittelmeer kommen, appelliert die SPD. Die anderen Parteien reagieren mehr oder weniger heftig. Es gibt Kritik an Hilfsorganisationen und Diskussionen über einen Verhaltenskodex der Seenotretter auf dem Mittelmeer.
Ein Blick auf die aktuelle Situation macht deutlich: Ja, es kommen weiterhin viele Menschen nach Europa. Und es ist auch davon auszugehen, dass das in den nächsten Jahren anhält, wenn sie keine Zukunft in ihren Herkunftsländern haben.
Doch Ängste davor zu schüren, ist völlig unangemessen. Auf eine weitere »Flüchtlingswelle« sind wir besser vorbereitet als jemals zuvor. Wir haben freie Flüchtlingsunterkünfte, die Behörden sind inzwischen mit den Abläufen vertraut und bearbeiten Asylverfahren professioneller, es haben sich Netzwerke von Gruppen und Organisationen gebildet, die Menschen bei der Integration unterstützen – wie es in vielen Kirchgemeinden passiert –, Polizisten sind inzwischen sensibilisiert und vorbereitet.
Die Bundesregierung tut gut daran, weiter am Flüchtlingsabkommen mit der Türkei festzuhalten und sich für Rückführungsabkommen trotz schwieriger politischer Bedingungen in den verschiedenen Ländern einzusetzen. Das das nicht immer möglich ist in Krisengebieten, ist verständlich. Die Stabilisierung dieser Regionen wird nicht allein die EU stämmen können, aber sie muss das langfristige Ziel bleiben.
Bis dahin kann auch die Unterstützung von Flüchtlingslagern in direkter Nachbarschaft zu Syrien hilfreich sein. Hierzu kann jeder etwas beitragen und Geld spenden.
Impressionen vom Elbe-Tauffest
Impressionen vom Elbe-Kirchentag in Pirna
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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