Der Freiburger Historiker Ulrich Herbert warnt davor, den politischen Aufstieg der rechtspopulistischen AfD in Ostdeutschland überzubewerten. Rechtsnationale Parteien gebe es in ganz Europa, sagte der Migrationsforscher am Montagabend in Münster. Er erlebe auch eine kämpferische Gesellschaft in Deutschland, die den Aufstieg der AfD nicht hinnehmen wolle. Das setze allerdings voraus, die Themen, die die AfD groß gemacht hätten, ernst zu nehmen. Beim Klimaschutz tue sich nun ein neues Konfliktfeld zwischen Generationen und verschiedenen Bevölkerungsschichten auf.
Ostdeutschen warf Herbert vor, noch in der »Ära Kohl« der Nachwendezeit zu verharren. Mit der Globalisierung und dem ihrer Ansicht nach »ungezügelten Zuzug von Ausländern« kämen sie nicht zurecht, sagte er. Für sie seien es zu viele Veränderungen in kurzer Zeit gewesen, was sie überfordere. Die eigene »kommode Situation« wiege die ihrem Empfinden nach herrschende »Schrecklichkeit der Verhältnisse« nicht auf, erläuterte Herbert. Viele hätten den Eindruck, Zugewanderte beanspruchten einen Platz in der ersten Reihe, anstatt sich hinten anzustellen, sagte er in einer Podiumsdiskussion in der Reihe »Dialoge zum Frieden« der Stadt Münster.
Internet:
www.dialoge-zum-frieden.de
»Uns Christinnen und Christen ist es nicht egal«
Mit Blick auf einen gewachsenen Zuspruch für rechtsextreme Parteien sorgen sich auch die Kirchen um Mehr ...- Mitarbeiter/innen (m/w/d) Ökumenische Sozialstation Leipzig
- Ökumenische Sozialstation Leipzig e. V.
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
Zum Vergrößern hier klicken.
Weitere Impressionen finden Sie hier.
- , – Zwickau
- Vortrag und Gespräch
- Peter-Breuer-Gymnasium
- , – Dresden
- Vortrag und Gespräch
- Kreuzkirche
- , – Leipzig
- Vortrag
- Diakonie im Zentrum