
Die Kommunen Schneeberg und Zschorlau im Erzgebirge haben am Montag selbst genähte Corona-Schutzmasken aus der Schneeberger Erstaufnahme für Asylbewerber entgegengenommen. Es habe sich um "eine erste größere Spende" gehandelt, teilte die sächsische Landesdirektion in Dresden mit. Die Bewohnerinnen und Bewohner der Einrichtung nähen demnach seit Anfang März unter fachkundiger Anleitung pro Tag bis zu 120 behelfsmäßige Mund- und Nasenmasken.
Die Präsidentin der Landesdirektion, Regina Kraushaar, bezeichnete die Aktion als "ein schönes Zeichen dafür, dass diese Menschen sich Gedanken machen", wie sie die Schneeberger und Zschorlauer beim Schutz vor einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus unterstützen könnten. Larissa Beetz von den Maltesern, die die Einrichtung betreiben, sprach von einem "Herzenswunsch", der Bewohner, gemeinsam mit der Bevölkerung etwas gegen die Pandemie zu unternehmen "und gleichzeitig 'Danke' zu sagen".
Die Idee zum Nähen von Schutzmasken war demnach im sogenannten Rat der Nationen entstanden, in dem Betreiber und ausgewählte Bewohner regelmäßig über Ideen und Verbesserungen beraten. Die Teilnehmer seien sich Mitte März schnell einig gewesen, dass sie "ihren gesellschaftlichen Beitrag leisten" und gegen die Ausbreitung des Virus vorgehen wollten, hieß es. Aus einem Projekt für Kompetenzentwicklung hätten Ressourcen bereitgestanden, um eine voll ausgestattete Nähwerkstatt mit acht Arbeitsplätzen einzurichten.
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