Gott hört unser Singen, Summen und Brummen
„Singet dem HERRN ein neues Lied, denn er tut Wunder.“ Psalm 98, Vers 1
Echt jetzt? Schon wieder die Diskussion: „Sind die alten Lieder nicht mehr gut genug?“ oder „Brauchen wir die Lieder von vor 400 Jahren noch, die versteht doch eh keiner?“ Diese Gedanken jagen beim Lesen dieses Verses aus Psalm 98 als Erstes durch meinen Kopf.
Ich bin mir sicher, dass nicht nur im Zuge des Entstehungsprozesses des neuen Evangelischen Gesangbuchs solche Fragen immer wieder diskutiert werden. Alle, die regelmäßig mit anderen in Gottesdiensten, Gruppen oder Andachten singen, werden wohl vor diese oder ähnliche Fragen gestellt.
Für mich gibt es darauf keine eindeutige Antwort: Zu allen Zeiten haben Menschen in Liedern ihren Glauben zum Ausdruck gebracht und damit immer wieder „neu“ davon gesungen. Und genau das braucht es auch in unseren Tagen und in der Zukunft immer wieder – Menschen, die von ihrem Glauben in Liedern Zeugnis geben und die uns damit ganz unmittelbar ansprechen, uns Trost spenden, Zuversicht geben oder ihrer Freude Ausdruck verleihen.
Aber auch die bewährten Lieder dürfen wir immer wieder „neu“ in den Blick nehmen, mit offenen Herzen singen und hören. Im Gesang sind wir mit den Generationen vor uns verbunden und geben singend auch ein Stück unserer Traditionen weiter. Wir werden aufgefordert zu fragen: Was bedeutet dieses Lied für mich heute? Wie kann ich es singen? Welche Seiten bringt es in mir zum Klingen?
In allen Lebenslagen sollen wir singen, summen, brummen und dürfen darauf vertrauen, dass Gott uns hört und uns begleitet – wunderbar.
Und dann ist es ganz egal, wie „alt“ oder „neu“ ein Lied ist.
Impressionen vom Elbe-Tauffest
Impressionen vom Elbe-Kirchentag in Pirna
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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