Sprachrohre der Gemeinden
Zwei Pfarrer und fünf Laien aus dem Leipziger Wahlkreis 11 wollen in die Landessynode
Die Vorstellungsrunde der zwei Pfarrer überraschte die etwa 40 Kirchvorsteher im Evangelischen Studienhaus Leipzig-Stötteritz am 8. Januar. Vom geistlichen Kandidatenduo des Wahlkreises 11 für die Synode der Landeskirche Sachsens war lediglich Peter Amberg vertreten.
Konkurrent Gottfried Edelmann aus Taucha ließ sich von seinem Vikar entschuldigen. Er überbrachte die Botschaft des Pfarrers und Vorsitzenden der Diakonie Leipziger Land, wonach sich Gottfried Edelmann in der Landessynode für eine stärkere Vernetzung von Kirchgemeinden und Diakonie einsetzen möchte. Peter Amberg dagegen arbeitet bereits in der Landessynode, war im Rechtsausschuss und hat dabei die Regelung zum Abendmahl mit Kindern mitbestimmt, die er für sehr wichtig erachte. Auch über den Kirchenleitungsbeschluss zu homosexuellen Partnerschaften im Pfarrhaus sei er froh und darüber, dass es in der Landessynode zu diesem Thema keine Gesprächsgrenze gab.
Bei der Vorstellung der Laienkandidaten war das Podium mit zwei Frauen und drei Männern besser besetzt. Heinz Hartwig Böhmer aus der Kirchgemeinde Podelwitz-Wiederitzsch war Vorsitzender des Finanzausschusses der Landessynode und setzte sich in einem weiteren Ausschuss für die Kirchenmusik ein. Er wünscht sich größere Ausstrahlung der Gemeinden und mehr Toleranz zu Andersgläubigen.
Annekathrin Böhner aus der Kirchgemeinde Connewitz-Lößnig »möchte die weibliche Sicht in die Synode einbringen«, sagte sie. Sie will die Arbeit der Ehrenamtlichen stärker in den Blick nehmen sowie die Beschlüsse der Kirchenleitung verständlich in die Gemeinden tragen und umsetzen helfen. Auch Ökumene und das Reformationsjubiläum seien ihr wichtig.
Uwe Liebert aus der Kirchgemeinde Panitzsch hat in der Landessynode bereits die synodale Mitwirkung gestärkt, zum Beispiel bei der Visitationsordnung. Er will mitarbeiten, dass bei der nächsten Strukturreform die Verkündigung im Vordergrund steht. Zudem möchte er das Ehrenamt stärken.
Katrin Schwarz aus der Leipziger Matthäuskirchgemeinde möchte sich im Bereich Kinder- und Jugendarbeit in der Landessynode einbringen sowie in der Debatte um das Schriftverständnis. Auch die Zukunft der kirchlichen Gebäude liege ihr am Herzen.
Für zeitgemäßere Formen und Strukturen der kirchlichen Arbeit möchte sich Martin Ulbricht aus der Kirchgemeinde Stötteritz einsetzen. »Wir sollten verbindlicher sein und erkennbar«, sagte er. Die Diskussion über die Berufsbilder und das Nebeneinander von Haupt- und Ehrenamt möchte er begleiten.
Impressionen vom Elbe-Tauffest
Impressionen vom Elbe-Kirchentag in Pirna
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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