Herausgeber der "Jüdischen Rundschau": Klares Plädoyer gegen den Gesinnungsjournalismus
„Es wird der hiesigen Medienlandschaft nicht im geringsten helfen, beharrlich die Kritiker ihres im deutlicher werdenden Gesinnungsjournalismus zu beschimpfen, zu desavoieren und in die rechte Ecke zu stellen.“
Die bundesdeutschen Parteien haben einem Zeitungsbericht zufolge in Ostdeutschland kaum Mitglieder. So kämen von den knapp 464 000 SPD-Mitgliedern nur 4,9 Prozent aus den fünf ostdeutschen Bundesländern, berichtet die »Berliner Zeitung«. Rechne man Gesamt-Berlin hinzu, seien es zwar 9,4 Prozent aber immer noch weniger als der Anteil der Ostdeutschen an der Gesamtbevölkerung, der etwa 17 Prozent ausmache.
Bei den knapp 436 000 CDU-Mitgliedern betrage die Ostquote ohne Berlin 8,9 Prozent und mit Berlin 11,7 Prozent. Der Anteil der Ostdeutschen bei den rund 65 000 Grünen-Mitgliedern liege ohne Berlin bei 7,4 Prozent und mit ganz Berlin bei 17,1 Prozent.
Ähnlich verhalte es sich bei den rund 63 000 FDP-Mitgliedern. Ohne Berlin sei Ostdeutschland bei den Liberalen mit 10,3 Prozent vertreten, mit Berlin mit 15,4 Prozent. Selbst bei der Linkspartei, die 2007 im Wesentlichen aus der ostdeutschen PDS hervorging, stammten ohne Berlin nur noch 42,1 Prozent der 62 300 Mitglieder aus den fünf ostdeutschen Flächenländern. Mit Berlin erhöht sich die Quote auf 54,9 Prozent. Auch bei den linken Neueintritten liege der Westen weit vorn.
Auch bei der AfD, die zuletzt im Osten zweistellige Wahlergebnisse erzielte, leben nur 18 Prozent der knapp 28 000 Mitglieder in Ostdeutschland. Inklusive Berlin erhöht sich Quote auf 22,6 Prozent.
Besonders auffällig seien die West-Ost-Unterschiede in den Volksparteien SPD und CDU, wenn man die ostdeutschen Mitgliederzahlen in Beziehung zu den Mitgliederzahlen einzelner westdeutscher Landesverbände setze. So zähle allein der CDU-Landesverband Nordrhein-Westfalen dreimal so viele Mitglieder wie die Ost-Verbände zusammen. Bei der SPD sehe es ähnlich aus. Die fehlende Repräsentanz Ostdeutscher in der Politik komme deshalb nicht von ungefähr.
Die Enttäuschung der DDR setze sich fort, in dem man sich auf die Mühsal der Demokratie nicht einlasse, sagte der frühere Bundestagspräsident Wolfgang Thierse (SPD) der Zeitung. Den Ostdeutschen fehle es bei politischen Frustrationen »an der nötigen Hornhaut«.
Veröffentlicht am 13. Dezember 2016 - Prophetischer Hinweis auf die GEMEINSAME ERKLÄRUNG
vom Donnerstag, 15.03.2018...
2016 mußte man kein Prophet mehr sein, um die Machenschafte zu erkennen!
Und heute melden sich immer mehr Leute mit der Erklärung dagegen, das Volk waxht auf und währt sich:
GEMEINSAME ERKLÄRUNG
Donnerstag, 15.03.2018
Mit wachsendem Befremden beobachten wir, wie Deutschland durch die illegale Masseneinwanderung beschädigt wird. Wir solidarisieren uns mit denjenigen, die friedlich dafür demonstrieren, dass die rechtsstaatliche Ordnung an den Grenzen unseres Landes wiederhergestellt wird.
Erstunterzeichner:
Henryk M. Broder
Uwe Tellkamp
Dr. Thilo Sarrazin
Jörg Friedrich
Dr. Jörg Bernig
Matthias Mattussek
Vera Lengsfeld
Dr. Cora Stephan
Prof. Egon Flaig
Heimo Schwilk
Ulrich Schacht
Dr. Frank Böckelmann
Herbert Ammon
...
und täglich werden es mehr!
Schließt Du dich der von Dir zuvor gegeißelten Prophetie an, lieber Johannes? Oder hast Du dich nur im Datum vertan?
Getroffene Hunde bellen?
Schönen Gruß an "Neus Deutschland" und Karl-Eduards "Schwarzen"!
Anders als zu deren Wirkungszeiten gibt es heute jede Menge (Internet) Alternativen! So einfach kann man ein Volk heute nicht mehr dumm halten!
Dresdener Neuesten Nachrichten (DNN 19. d.M.) von Jan Sternberg
"Entstanden ist die „Erklärung 2018“ auf einem Jour fixe, zu dem sich die Unterzeichner und andere Intellektuelle regelmäßig treffen. Auch die Schriftsteller Monika Maron und Rüdiger Safranski sollen zu diesem Kreis gehören, unterschrieben haben sie nicht.
Für derart wortmächtige Unterzeichner ist der Text, zu finden unter „Erklärung 2018“ im Internet, sehr knapp formuliert. Sie besteht aus nur zwei Sätzen, bei denen allerdings jedes Wort Fragen aufwirft. „Mit wachsendem Befremden beobachten wir, wie Deutschland durch die illegale Masseneinwanderung beschädigt wird. Wir solidarisieren uns mit denjenigen, die friedlich dafür demonstrieren, dass die rechtsstaatliche Ordnung an den Grenzen unseres Landes wiederhergestellt wird.“
"Mit wachsendem Befremden“, schreiben die Unterzeichner, das ist ein eher passiver Begriff, es klingt nach Menschen, die an der Seitenlinie stehen und sich wundern über das, was anderswo so passiert. Es klingt nicht nach den Sturmgeschützen ihres eigenen Denkens wie Broder und Mattussek, nicht nach den Profis im publizistischen Betrieb wie Dieter Stein von der rechtskonservativen Wochenzeitung „Junge Freiheit“ und Ellen Kositza vom Antaios-Verlag, in dem sich Rechtsextreme zu Hause fühlen. Nur nebenbei: Steins „Junge Freiheit“ hat seinen Buchmessen-Stand storniert, weil man nicht mit Kositza und anderen in einer rechten Ecke auf der Messe stehen wollte. Im Netz findet man sich wieder einträchtig zusammen.
„Wie Deutschland durch die illegale Masseneinwanderung beschädigt wird“, setzt sich der Text fort, und ähnlich wie bei Uwe Tellkamps unbelegten Dresdner Äußerungen der 95 Prozent Einwanderung in die Sozialsysteme wäre etwas intellektuelle Präzision wünschenswert gewesen. Welches Deutschland meinen die Unterzeichner, das beschädigt würde? Wie wird es konkret beschädigt? Was bedeutet der Kampfbegriff der „illegalen Masseneinwanderung“ konkret – die Welle des Jahres 2015 oder jeden Asylsuchenden, der je in unser Land kam, kommt und kommen wird? Was ist gegen die Beschädigung zu tun? Hat man Vorschläge zur Integration, zur Vermeidung von Parallelgesellschaften und Abkapselung? Nichts ist davon zu lesen.
Der zweite Satz ist klarer, aber problematischer – auch in dem, was er weglässt. „Wir solidarisieren uns mit denjenigen, die friedlich dafür demonstrieren, dass die rechtsstaatliche Ordnung an den Grenzen unseres Landes wiederhergestellt wird.“ In Cottbus, Dresden und anderswo ist die Forderung kürzer und präziser aufgestellt: „Schnauze voll!“ und „Grenzen dicht!“ Und nicht wenige gehen einen Schritt weiter und fordern die „Remigration aller Ausländer“, was ein schickerer Begriff für Abschiebung ist. Der Vorwurf des Bruchs der rechtsstaatlichen Ordnung an den Grenzen ist ein Dauerbrenner von AfD und Pegida, der verfassungsrechtlichen Wahrheit entspricht er indes nicht.
Und was die Demonstrationen angeht: Je nach Stadt sind nicht nur die üblichen Islamhasser von Pegida und ihren Ableger, sondern auch Identitäre, Hooligans und rechtsextreme Kader dabei. Mit ihnen allen erklären sich die Unterzeichner solidarisch, also auch mit Gruppen, die Deutschland erklärtermaßen beschädigen, nämlich umstürzen wollen. Der Leipziger Cellist und AfD-Mitarbeiter Matthias Moosdorf, der zu den Erstunterzeichnern gehört, sagte dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND): „Wenn ein Schiff sinkt und ein paar Straffällige an den Pumpen sitzen, ist es mir dann lieber, wenn sie mithelfen – oder dass ihre Plätze leer bleiben?“ Dieser Vergleich sagt viel aus über die Haltung der Unterzeichner dieser „Erklärung 2018“: Sie fühlen sich allein in einem leckgeschlagenen Kahn." Von Jan Sternberg/RND
Und:
Zwei ursprüngliche Unterzeichnerinnen stünden inzwischen auch nicht mehr auf der Liste "Das sind die Publizistinnen Cora Stephan und Birgit Kelle.". hört man im Deutschlandfunk Kultur...
Johannes Lehnert
Muß man Dich fragen, lieber Johannes, oder in Ermangelung Deiner eigenen Gedanken Herrn Sternberg von der bereits häufig als linkslastig aufgefallenen LVZ: was darf man denn politisch korrekt tun, wenn man mit der illegalen Massenmigration in seine Heimat nicht einverstanden ist? Mal überlegen: AfD als einzige einwanderungskritische Partei wählen wird ja als Reinkarnation von vor33 diffamiert, friedliche Demos sind in der Lesart der Mainstreampresse "Aufmärsche von Rechtsextremen", die mit staatlich subventionierten "Anti"Faschisten bekämpft werden müssen (selbst wenn es sich um eine einzelne Frau, wie Uta O. in Hamburg handelt, die mit einem Transparent "Merkel muß weg" friedlich und still durch die Straßen geht - was Bösartige als inszenierten Staatsterror mißverstehen können), die Unterschrift auf der Erklärung 2018 neben dem Juden H. Broder, dem SPD-Mitglied Dr. T. Sarrazin etc. ist jetzt auch Natsiee - also was, darf man nur noch die Einheitsmeinung haben? Was, bitte schön, unterscheidet uns dann noch von einer Diktatur?
Übrigens sollte Herr Sternberg mal seiner Aufgabe nachkommen und sorgfältig recherchieren: unlängst bestätigte das OLG Koblenz (falls mein vorhergehender Kommentar nicht die Zensur durchschreitet, reiche ich gern nochmal das Az. nach, damit es nicht wieder heißt, ich reiße aus dem Zusammenhang) die defacto Aussetzung des Rechtsstaates durch illegale Grenzübertritte - was ist der Bruch der rechtsstaatlichen Ordnung anderes? Also von wegen unwahrer Dauerbrenner.... Kannst ihn ja mal darauf hinweisen, wenn Du ihn siehst. Indes werde ich mich bemühen, auch auf die Erklärung 2018 zu kommen, nachdem Du mir neulich so freundlich dazu geraten hast. Denn neben Herr Sarrazin und Herrn Broder, deren ausgezeichnete Lesungen ich besuchen durfte, fühle ich mich nicht schlecht!
Ist eigentlich schonmal jemandem aufgefallen, daß die sog. Rechten immer dazu auffordern, sich zu informieren, währen von der politisch Korrekten Klasse sowas kommt "... (die Wahrheit) könnte die Bürger verunsichern..." (de Maizere) oder eben das selbst von Menschenrechtsorganisationen kritisierte Netzwerkdurchsetzungsgesetz oder eine Zensurquote von youtube-Videos, die über der von Staaten wie Rußland, Saudi-Arabien etc. liegt? Wenn das nicht zu denken gibt?! Vielleicht ist der Gesinnungskorridor doch viel enger, als uns lieb ist.
Liebe Britta,
"In Ermangelung eigener Gedanken" (Du weißt genau, dass ich hier keine eigenen Gedanken äußern kann, ohne in den Dreck getreten zu werden...) möchte ich nun doch reagieren auf eine Meldung "der bereits häufig als linkslastig aufgefallenen LVZ": Wenn es stimmt, dass Teile der Berliner Runde, aus der die Erklärung stammt, sich nun "Neuer Kreisauer Kreis zu Berlin" nennen, kann ich diese Namensgebung nur als Verhöhnung der Märtyrer empfinden, die Ihr Leben für den Kampf gegen Rassenwahn und Nazi-Gotteslästerung gegeben haben.
Johannes Lehnert
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