
Das Karl-May-Museum im sächsischen Radebeul hat eine Spendenkampagne für die umfangreiche Sanierung des Hauses gestartet. Das Geld soll in die Erweiterung des Museums am früheren Wohnort des berühmten Schriftstellers fließen, wie die Karl-May-Stiftung als Trägerin des Museums am Dienstag mitteilte. Geplant sind ein Neubau sowie die Sanierung der historischen Gebäude „Villa Shatterhand“ und „Villa Bärenfett“.
Die Kosten für das Bauprojekt belaufen sich auf rund 8,5 Millionen Euro. Rund sechs Millionen Euro sollen aus öffentlichen Mitteln fließen. Botschafter der Spendenkampagne „Rettet Shatterhand!“ ist der deutsch-serbische Schauspieler und Regisseur Gojko Mitic. Er spielte in der DDR in zahlreichen Defa-Verfilmungen verschiedene Indianer-Persönlichkeiten und engagiert sich für den Erhalt des Erbes von Karl May (1842–1912).
Die Grundsteinlegung für den Neubau ist für 2024 geplant. Spätestens zum 100. Geburtstag des Museums 2028 soll das gesamte Projekt abgeschlossen sein. Dazu zählt auch eine Neukonzeption der Dauerausstellung.
Am Dienstag begannen am Radebeuler Museumsstandort vorbereitende Abrissarbeiten. Das Museum beherbergt nach eigenen Angaben eine der bedeutendsten Sammlungen zu den indigenen Völkern Nordamerikas. Im früheren Wohnhaus von May werden sein Leben und Werk vorgestellt. Rund 4.000 Objekte zählen zum Bestand, bisher sind nur etwa 20 Prozent öffentlich zu sehen.
Pläne für ein neues Museum reichen schon einige Jahre zurück. 2020 hatte Museumsdirektor Christian Wacker die Leitung aufgegeben, weil das Bauprojekt seiner Ansicht nach nicht vorankam.
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