Der evangelische Theologe und frühere Leipziger Stadtpräsident Friedrich Magirius soll Ehrenbürger der Stadt Leipzig werden. Insbesondere sein Engagement im Versöhnungsprozess mit Osteuropa, sein interkonfessionelles Wirken sowie seine Leistungen für den Aufbau der kommunalen Selbstverwaltung in Leipzig nach 1989 sollen gewürdigt werden, wie die Stadt am Dienstag mitteilte. Der Stadtrat will im Februar über den Vorschlag entscheiden. Der heute 91-jährige Magerius studierte Theologie in Berlin und Greifswald und leitete von 1974 bis 1982 die Aktion Sühnezeichen in der DDR. 1982 wurde er Pfarrer an der Leipziger Nikolaikirche und zugleich Superintendent des Kirchenbezirkes Leipzig Ost. Als Moderator des Runden Tisches und Stadtpräsident von Leipzig von 1990 bis 1994 übernahm Magirius nach Angaben der Stadt zudem politische Verantwortung in einer Zeit des politischen Umbruchs und gestaltete die neuen, demokratischen Strukturen in der Stadtgesellschaft mit. Magirius wurde 1930 in Dresden geboren. Die Verleihung der Ehrenbürgerwürde ist die höchste Auszeichnung der Stadt Leipzig. Seit 1832 hat die Stadt Leipzig 88 Ehrenbürger ernannt, sechs von ihnen wurde nach 1990 die Würde wieder aberkannt.
Das große Aufwachen
Protest: Hunderttausende haben am Wochenende bundesweit gegen Rechtsextremismus und für Vielfalt demonstriert und ein deutliches Zeichen gegen den Rechtsruck gesetzt. Deportationsplänen und völkischem Denken wurde widersprochen. Auch zahlreiche Christen gingen auf die Straße. So etwa in Leipzig. Ein Bericht. Mehr lesen Sie im Digital-AboVERÖFFENTLICHT AM 01.02.2022 Artikel drucken
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