
Der evangelische Theologe und frühere Rektor der Humboldt-Universität Berlin, Heinrich Fink, ist tot. Fink starb nach Angaben aus der Familie am Mittwochmittag in einem jüdischen Krankenhaus in Berlin. Der in Bessarabien geborene Sohn eines deutschstämmigen Weinbauers und Schafzüchters wurde 85 Jahre alt.
Fink war 1945 mit seiner Familie nach Brandenburg geflohen. Im Jahre 1954 machte er sein Abitur in Genthin. Von 1954 bis 1960 studierte er evangelische Theologie an der Berliner Humboldt-Universität. Es folgte in Halle an der Saale das Vikariat und die praktische kirchliche Ausbildung in den Jahren 1960 bis 1961. Im Jahre 1965 wurde Fink promoviert.
1979 wurde er dann zum ordentlichen Professor für praktische Theologie an der Humboldt-Universität berufen. Bis 1990 war er zunächst Direktor der Sektion Theologie, später Dekan der Theologischen Fakultät. Er wurde der erste frei gewählte Rektor der Humboldt-Universität nach der friedlichen Revolution von 1989. Im Streit um die Abwicklung von ostdeutschen Wissenschaftlern wurde Fink zur Symbolfigur.
Im Januar 1992 wurde er wegen einer inoffiziellen Zusammenarbeit mit dem DDR-Ministerium für Staatssicherheit (MfS) aus seinem Amt entlassen. Von 1998 bis 2001 war Fink parteiloser Abgeordneter für die PDS im Bundestag und von 2003 bis 2014 Bundesvorsitzender der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes-Bund der Antifaschisten (VVN-BdA).
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