Theologe und Autor Christoph Körner gestorben
Der Pfarrer im Ruhestand aus Erlau bei Mittweida und Autor von Publikationen über Wirtschaftsethik in der Theologie starb nach langer Krankheit
Der Theologe und Autor Christoph Körner aus Erlau bei Mittweida ist im Alter von 79 Jahren gestorben. Nach Angaben seiner Familie starb er am 18. Juli nach langer Krankheit.
Bekannt wurde Christoph Körner sowohl durch seine Bücher und Vorträge über Wirtschaftsethik in der Theologe als auch durch seine aktive Rolle in der christlichen Friedensbewegung in der DDR. Seit 1972 wirkte der Sohn eines Pfarrers selbst als Gemeindepfarrer in Mittweida und als Studentenpfarrer für die dortige Hochschule. "Im Herbst 1989 war er hier maßgeblicher Mitgestalter der Friedlichen Revolution in Friedensgebeten und Gesprächsforen", heißt es von der Familie.
Der verheiratete Vater von drei Söhnen sei seit Anfang der 1980er Jahre sowohl in der Kirchlichen Bruderschaft Sachsen als auch in der Arbeitsgemeinschaft Offene Kirche Sachsen ein aktiver Mitstreiter der christlichen Friedensbewegung in der DDR und des Konziliaren Prozesses für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung gewesen. "Hierfür schöpfte er immer wieder Kraft aus Familie und Freundschaften", hieß es.
1989 promovierte Christoph Körner in Theologie über Not und Notwendigkeit der politischen Predigt. Nach der Wiedervereinigung war er zweiter Vorsitzender des Vereins Christen für gerechte Wirtschaftsordnung und trat auch in der Akademie Solidarische Ökonomie für eine solidarische und gemeinwohlorientierte Gesellschaft ein. Christoph Körner lebte seit 2001 als Pfarrer im Ruhestand in Erlau und leitete dort den Erlauer Gesprächskreis. "Seine lebenslange Vision blieb der Aufbruch in eine gerechte Welt aus der Hoffnung der Auferstehung", hieß es von seiner Familie.
In einem Gottesdienst am 28. Juli, 14 Uhr, in der Erlauer St. Laurentius-Kirche kann von ihm Abschied genommen werden.
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