Am vergangenen Wochenende ist das Geithainer Stadtfest gestartet – organisiert vom Kirchspiel Geithain. Die Gemeinde hat keine Mühen gescheut, ein tolles Programm auf die Beine zu stellen. Vor allem ehrenamtliche Helfer sind 14 Tage lang tägliche Ansprechpartner auf dem Marktplatz für alle Sorgen und Nöte der Besucher. Ähnlich sieht es in anderen Kirchen aus.
Wie viele Aufgaben und Projekte werden von Ehrenamtlichen getragen? Das lässt sich kaum zählen. Sie machen das Gemeindeleben überhaupt erst möglich und reicher.
Das Verrückte ist: Sie stecken nicht nur immens viel Kraft und Zeit in ihre Arbeit, sie bekommen auch etwas zurück. Ihr Engagement macht sie zufriedener als Menschen ohne diese Aufgabe; sie erfahren soziale Anerkennung.
Wer sich beispielsweise in der Flüchtlingshilfe engagiert, ist als Deutschlehrer, Helfer oder Ratgeber gefragt. Er nimmt Anteil an aktuellen politischen Problemen und ist in Netzwerken aktiv. Die Asylarbeit in den Kirchen hat gezeigt, wie groß das Bedürfnis ist, zu helfen, wenn die Umstände danach verlangen. Nicht wenige Gemeindemitglieder haben über diese Projekte überhaupt erst Kontakt zu ihrer Kirche aufgenommen. Sie haben sich gesellschaftlichen Themen zugewandt, um anstehende Probleme gemeinsam zu bewältigen und nicht länger Zuschauer zu sein.
Ihr bürgerschaftliches Engagement stärkt nicht nur das Kirchenleben. Es ist gerade heute überlebenswichtig für unsere Demokratie und unsere christlichen Werte. Aus diesem Grund sollte jeder nach seinen Möglichkeiten ehrenamtlich aktiv sein und sich so in die Gesellschaft einbringen. Gemeinden tun gut daran, ihren ehrenamtlichen Mitgliedern Freiraum zu geben und sie nach Möglichkeit zu unterstützen, wo immer es geht.
Impressionen Frühjahrssynode 2024
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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