Nun ist er beschlossen, der zukünftige Rahmen für die sächsischen Kirchgemeinden. Das Ergebnis sieht zwar jetzt nicht so aus wie vom Landeskirchenamt vor einem Jahr entworfen. Schwesterkirchverhältnisse wird es weiterhin geben, nun auch noch Kirchgemeindebünde. Aber die Zielrichtung ist gleich: Gemeinden müssen in Regionen zusammenarbeiten und in absehbarer Zeit sich irgendwie verbinden. Die Synode selbst hat dafür sogar noch neuen Druck aufgebaut. Irgendwie hat sie am Ende wohl nicht mehr an die Selbstständigkeit der vielen Gemeinden geglaubt. Irgendwie geht es nicht mehr so weiter.
Dieses Irgendwie wird die Gemeinden und auch die Mitarbeiter in den nächsten Jahren begleiten, sicher auch belasten, manchmal befreien. Irgendwie werden die sinkenden Mitgliederzahlen und Einnahmen bewältigt werden müssen, irgendwie die Mitarbeiter das Gemeindeleben gestalten müssen.
Denn die Struktur ist das Eine. Das Andere ist das Personal – das in Fünf-Jahres-Schritten drastisch reduziert wird. Das hat die Synode nicht unmittelbar in der Hand, sondern die Kirchenleitung. Und die hat – irgendwie – ihre Meinung zur bisherigen Verteilung der Mitarbeiter geändert und behandelt Großstadt und Land fast wieder gleich.
Dabei müsste die Zielrichtung doch sein, bedarfsgerecht zu planen und Personal einzusetzen. Das Raster Großstadt-Land ist dafür natürlich zu grob. Aber vor Ort muss es möglich sein, etwa dem Gemeindepädagogen bei viel Nachwuchs auch mehr Stellenanteile zu geben, zulasten anderer Mitarbeiter oder besser noch spendenfinanziert. Diese Freiräume können Identität stiften, Profil geben. Sie zu entwickeln muss eine Aufgabe der Landeskirche sein – zusammen, wie auch immer.
Impressionen vom Elbe-Tauffest
Impressionen vom Elbe-Kirchentag in Pirna
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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