Als Angesprochene ansprechend sein
»Wer euch hört, der hört mich; und wer euch verachtet, der verachtet mich.« Lukas 10, Vers 16aDie können sich aber wirklich sehen lassen« – so ein Kommentar nach dem Gottesdienst am Pfingstsonntag. Wer sich sehen lassen konnte, waren die 31 jungen Leute, die im Altarraum der Marienkirche in Pirna gesessen hatten. Zehn von ihnen waren in diesem Gottesdienst zur Taufe gekommen, die anderen hatten bei der Konfirmation ihr Ja zu ihrer Taufe gesprochen. Ja, das konnte sich sehen lassen. Zwei Wochen zuvor hatte mich eine andere Aussage an der Kirchentür nach dem Gottesdienst gefreut: »Die hatten ja echt was zu sagen.« Es war die Reaktion darauf, wie sich diese jungen Leute vorgestellt hatten. Sie hatten ihre Gedanken zu den Konfirmations- und Taufsprüchen mit uns geteilt. Jede und jeder auf ihre und seine unvergleichliche Weise.
In beiden Aussagen schwingt mit: Hier hat etwas Bedeutung. Herausgespürt wurde, wie sich die jungen Leute haben ansprechen lassen von Gottes Zuwendung, die besonderen Ausdruck im dann empfangenen Konfirmationssegen hatte. Und das hat sie ansprechend gemacht, das bekam Wirkung.
Jesus hat mit seinen Worten ganz konkret seine Jünger angesprochen. Wir in den Gemeinden sind durch die lange Kette von ansprechenden Worten selbst in diese Tradition hineingenommen. Wer uns hört, der hört hoffentlich glaubwürdig, wie Gottes Entgegenkommen uns zu ansprechenden Menschen macht. Und wir dürfen vertrauen, dass sich Gottes Liebe durch uns zeigt, wenn wir uns selbst in sie hineingestellt sehen. Und wir müssen da nichts erzwingen, sondern können dieser ansprechenden Wirkung vertrauen. Auch wenn es mal nichts auszutragen scheint. Dann ist es so. Aber wir sollten dabeibleiben, so zu leben, so zu reden und zu handeln, dass daraus Gottes Zuwendung zu erspüren ist. So schickt Jesus auch uns auf unsere Wege.
»Ich ruhe in Gott«
Gespräch: Der Leipziger Fußballtrainer Marco Rose feiert große Erfolge mit RB Leipzig. Als Spieler in Mainz lernte er in einem Bibelkreis den christlichen Glauben kennen. Mit David Kadel sprach er über Gott, Fußball und das, was zählt im Leben. Mehr lesen Sie im Digital-Abo- Stellvertretend/r Leiter/in (m/w/d)
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