Sommerinterview: Eine stärkere Öffnung in die Gesellschaft und weniger Beschäftigung mit sich selbst – das wünscht sich Landesbischof Tobias Bilz von der Kirche. Im Interview spricht er auch über Mitgliederzahlen, Energiekrise und den Neustart nach Corona.
Mehr Kirche für die Gesellschaft: Landesbischof Tobias Bilz sitzt auf dem Neumarkt in Dresden mit der Frauenkirche im Hintergrund. Der leitende Geistliche möchte einige Veränderungen in der Landeskirche anstoßen. ©
epd-bild/Matthias Rietschel
Herr Bilz, Energiekrise und Gasmangel fordern derzeit Bund und Länder heraus. Welche Energiesparmaßnahmen sind in der sächsischen Landeskirche geplant?
Tobias Bilz: Im Moment wissen wir noch nicht sicher, wie sich die wirtschaftliche Situation genau entwickeln wird. Es gibt aber viel Angst und Unsicherheit. Die Landeskirche beschäftigt sich natürlich mit dem Thema. Es wird einen Schub hin zum Energiesparen geben müssen. Zugleich gilt es, alternative Wege zu beschreiten. Wir werden den Kirchgemeinden auch Empfehlungen geben. Vorschreiben kann und will die Landeskirche nichts, die Gemeinden sind eigenverantwortlich tätig.
Gibt es schon konkrete Pläne aus den Kirchgemeinden?
Dazu fehlen mir im Moment die Rückme