Warnmeldung
Es handelt sich um einen zahlungspflichtigen Artikel. Bitte loggen Sie sich ein oder bestellen Sie ein Digitalabo. Wenn Sie bereits Abonnent der Druckausgabe des SONNTAG sind, gibt es diesen Zugriff für Sie zum günstigen Vorzugspreis.
Die Dorfkirche Gottscheina blickt auf eine bewegte Geschichte
Birgit Pfeiffer
- Artikel empfehlen:
-
Die Innengestaltung der Kirche Gottscheina hat den charakteristischen Charme einer barocken Dorfkirche: Ein Kanzelaltar ist mit Schnitzereien und Bibelsprüchen verziert. ©
privat
Im äußeren Nordosten Leipzigs liegt die Kirchgemeinde Plaußig-Hohenheida. Das Gemeindegebiet erstreckt sich über acht Dörfer, die das BMW-Werk Leipzig umgeben. Gottscheina ist eines von ihnen. Zentral im Ort erhebt sich etwas die Kirche, umgeben von einem Friedhof mit einer historischen Lehmmauer. Das genaue Baujahr der Kirche ist nicht bekannt.
Eine Urkunde von 1438 belegt, dass Gottscheina zusammen mit Merkwitz und Hohenheida als Lehnschaft an die Universität Leipzig übertragen wurde – zur damaligen Zeit war dies ein besonderer Status. Die Bauern dieser sogenannten »Universitätsdörfer« hatten von nun an Abgaben an die Alma Mater Lipsiensis zu entrichten: neben Geld etwa in Form von Korn, Flachs und Federvieh.
Während des 30-jährigen Kriegs wurde das Got