Hoffnung im Sterben: Der Künstler Christoph Wetzel verarbeitet den Tod seines Vaters in dem Bild »Mein Vater stirbt«. Darin eröffnet sich die Perspektive einer tiefen Geborgenheit in Gott, der uns nicht los lässt. Eine Bildbetrachtung.
»Mein Vater stirbt« heißt dieses Gemälde des Malers Christoph Wetzel von 1996. Wetzel wurde bekannt durch seine Ausmalung der Kuppel der wiederaufgebauten
Dresdener Frauen kirche im Stil der Originale aus dem 18. Jahrhundert. Näheres zu ihm unter www.christophwetzel.com ©
Christoph Wetzel; Kunstverlag Joseph Fink
Beim Blättern in dem Bild-Katalog »Vorbild, Abbild, Selbstbild« des Malers Christoph Wetzel blieb ich bei einem Gemälde immer wieder stehen. Es trägt den Titel: »Mein Vater stirbt« (1996). Mir kamen sofort Begegnungen in den Sinn, die ich bei vielen Krankenhausbesuchen während meines Dienstes als Gemeindepfarrer hatte. Da sah ich sie wieder vor mir, die Schwerkranken und vom Tode Gezeichneten. Oft waren sie nur mit einem Laken zugedeckt. Abgemagert und kraftlos hielten sie sich manchmal an einer Stange des Krankenhausbettes fest. Müde vom Leben fiel es ihnen schwer zu reden und die Augen offen zu halten. Auch meine eigene Hilflosigkeit wurde mir dabei oft ganz gegenwärtig. Aber dann war da auch der Dank für das Gebet, manchmal auch für ein Lied, eine Handauflegung u