Um die 60 Kirchen stehen im Kirchenbezirk Löbau-Zittau; viele davon seit 1990 aufwendig saniert, meist mit Geld der öffentlichen Hand oder von Stiftungen. »Die müssen wir den Menschen zugänglich machen, ihnen ans Herz legen – allen, nicht nur den Gemeindegliedern«, sagt Sigrun Zemmrich. Seit September 2022 ist die 62-Jährige Pfarrerin für Touristenseelsorge und ephorale Dienste im Kirchenbezirk Löbau-Zittau.
Das Problem ist nur: Wanderer, Radtouristen, Urlauber stehen meist vor geschlossenem Portal, wenn es sich nicht gerade um eine zertifizierte »verlässlich geöffnete Kirche« handelt. Aber selbst in den Dörfern, wo es weder Pfarrer noch Gemeindebüro mehr gibt, wohnt zumindest noch jemand, der den Kirchenschlüssel verwahrt.
Diese Frauen und Männer bes