Sachsens evangelischer Landesbischof Tobias Bilz hat zum bevorstehenden Reformationstag zu Gottvertrauen und Demut trotz krisenhafter Zeiten aufgerufen. „Wie alle anderen Menschen suchen wir nach Auswegen aus den Krisen und handeln so, wie es einigermaßen vernünftig ist“, schreibt Bilz in einem Hirtenbrief an Mitarbeitende der Landeskirche, der am Donnerstag in Dresden veröffentlicht wurde. Am Reformationstag (31. Oktober) erinnern Protestanten an die Anfänge der evangelischen Kirche vor rund 500 Jahren.
„Wir geben unser Bestes, um diese Welt zu einem guten Ort zu machen“, betonte der Bischof. Aber es gebe keinen Himmel auf Erden. „Diese Welt kennt keine krisenfreie Zeit“, erklärte Bilz. Auch für Mitarbeitende der Kirche bedeute dies, „dass auch wir uns davon lösen müssen, dass unser Dienst hauptsächlich davon lebt, dass er unter gesicherten Bedingungen geschieht und Kraft unserer Bemühungen erfolgreich oder zumindest nicht gefährdet ist“.
Traditionell predigt der sächsische Landesbischof zum Reformationsfest im Meißener Dom. An diesem Feiertag vergewisserten sich Christinnen und Christen der historischen Wurzeln der Kirche, erklärte Bilz. Ihm sei in diesem Jahr besonders wichtig, dass Gottvertrauen wachse und dass die „geschwisterliche Liebe stark bleibt“. Mit dem Hirtenbrief wendet sich der Bischof an haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende der Landeskirche.
Evangelische Kirchgemeinden laden zum Reformationstag am Montag zu Festgottesdiensten und Konzerten ein. In Sachsen und weiteren acht Bundesländern ist der 31. Oktober ein staatlich geschützter arbeitsfreier Feiertag.
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