
Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) präsentieren von Freitag an Zeichnungen des Aktionskünstlers Joseph Beuys (1921–1986) aus der Privatsammlung der Familie. Etwa 90 Werke seien im vertrauensvollen Dialog ausgesucht worden und würden erstmals öffentlich gezeigt, sagte SKD-Generaldirektorin Marion Ackermann am Donnerstag in Dresden. In der Ausstellung „Beuys zum Geburtstag - Linie zu Linie, Blatt um Blatt“ werden sie Meisterwerkern aus der Sammlung des Dresdner Kupferstichkabinetts gegenübergestellt.
Es sei das erste Mal, dass die Familie ihre Zeichnungssammlung für die Öffentlichkeit öffnet, sagte Ackermann. Beuys' Nachlass wird von seiner Ehefrau Eva Beuys-Wurmbach (88) und ihren Kindern verwaltet. Die Familie war auf eine Rembrandt-Ausstellung in Dresden aufmerksam geworden und sei davon fasziniert gewesen, sagte Ackermann. So sei Vertrauen gewachsen.
Beuys' Zeichnungen seien von besonderer Zartheit und eindringlicher Nähe. Vielseitige und schöpferische Ideen ließen sich darin nachvollziehen. Zu sehen sind in der Ausstellung bis zum 17. Oktober auch Zeichnungen, die Beuys für seine Kinder gestaltet hat. Aus den Dresdner Sammlungen werden Werke unter anderem von Martin Schongauer, Albrecht Dürer und Rembrandt van Rijn gezeigt.
Die Kunstwelt feiert in diesem Jahr den 100. Geburtstag von Beuys, der am 12. Mai 1921 in Krefeld am Niederrhein geboren wurde und am 23. Januar 1986 in Düsseldorf starb. Als Installations- und Aktionskünstler, Lehrer an der Düsseldorfer Kunstakademie sowie politisch aktiver Mensch sorgte er für eine radikale Erweiterung des Kunst-Begriffs.
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