
Die Jüdische Kultusgemeinde Dresden betont angesichts des Nahost-Konfliktes die Bedeutung von Mitgefühl und Solidarität. In einer »Zeit der Verunsicherung« sei es »viel wert, etwas Verbindliches und Liebevolles im Hier und Jetzt zu hören«, erklärte die Kultusgemeinde am Freitag in Dresden. Insofern seien Worte nicht »nur Worte«, sondern für die Gemeinde »ein Grund für Dankbarkeit«.
Zwar ändere dies nichts an der Zahl der Todesopfer im Nahen Osten oder befreie auch nicht die von der Hamas entführten Geiseln, hieß es. Doch die Situation werde durch Mitgefühl »erträglicher für uns alle«. Die radikalislamische Hamas hatte am vergangenen Wochenende Israel massiv angegriffen.
Nach dem Beginn des Krieges in Israel habe die Dresdner Polizei auch für die Kultusgemeinde die Sicherheitsvorkehrungen verstärkt, hieß es. Gebete und Gottesdienste würden derzeit auf Gemeindemitglieder sowie weitere Dresdner Jüdinnen und Juden beschränkt. »Wir brauchen diesen intimen Raum, um einen sicheren Ort zu schaffen«, hieß es. Gäste der Gemeinde und Interessierte würden um Verständnis dafür gebeten.
Die Jüdische Kultusgemeinde Dresden ist für ihre Offenheit bekannt. Anfang September hatte sie ihre eigene Synagoge mit zahlreichen Gästen eingeweiht. Zur Kultusgemeinde gehören rund 200 Mitglieder.
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