Hatte doch glatt den Link, zu dieser "Veranstaltung vergessen!
http://a.sonntag-sachsen.de/tag/moschee-bau-leipzig-gohlis/
Kirchen-Demo gegen Legida
Nach dem montäglichen Friedensgebet in St. Nikolai Leipzig wollen Christen ein Zeichen für Weltoffenheit setzenParallel zur fremdenfeindlichen Legida-Demonstration am Montag in Leipzig planen auch die Kirchen eine Demonstration in der Innenstadt mit anschließender Kundgebung. So ist nach dem Friedensgebet (17 Uhr) in der Nikolaikirche zunächst eine Kundgebung des Erich-Zeigner-Hauses auf dem Nikolaikirchhof geplant unter dem Motto "Legida redet über uns – jetzt reden wir". Anschließend plant das Bündnis "Willkommen in Leipzig" einen "Pilgerweg" (18.30 Uhr) zur Thomaskirche, wie die Veranstalter mitteilten. Am Mendelssohn-Portal der Thomaskirche soll 19 Uhr die Abschlusskundgebung stattfinden.
"In den vergangenen Wochen kam es vermehrt zu gewalttätigen Übergriffen auf Asylunterkünfte – nicht nur in Freital und Meißen. Das ist eine unmittelbare Folge des fremdenfeindlichen Treibens von Pegida/Legida. Gegen diese Übergriffe wollen wir ein deutliches Zeichen setzen und eintreten für das Grundrecht auf Asyl, für eine menschenwürdige Aufnahme von Flüchtlingen auch in unserer Stadt, für religiöse und weltanschauliche Vielfalt, für ein friedliches Zusammenleben der Verschiedenen und gegen Gewalt", heißt es in dem Aufruf, der von evangelischen und katholischen Pfarrern sowie von Politikern und Gewerkschaftern unterzeichnet wurde.
Zur Legida-Demonstration am 6. Juli, die mit Unterstützung der Dresdner Pegida-Bewegung vom Richard-Wagner-Platz über den westlichen Innenstadtring zum Rathaus und zurück führen soll, sind mehrere Gegenveranstaltungen angemeldet.
Lieber Herr Thomas,
nun muss ich mich doch noch einmal melden, damit Sie nicht einer gezielten Falschmeldung aufsitzen: Ich kenne Herrn Wagishauser von seinen zwei Auftritten in Leipzig und ich achte ihn. Aber Herr Wagishauser kennt mich nicht.
Die Rede von "seinem Freund Wagishauser" ist die Masche des Beobachters, wenn er jemanden, der nicht seiner Meinung ist, diskriminieren will. Er nennt z.B. auch die linksextremen Chaoten, die in Leipzig Sporen der Verwüstung hinterlassen, meine Freunde. Auch, obwohl ich von denen keinen persönlich kenne und umgekehrt.
So jetzt schalte ich für beleidigende Töne aus dem Rheinland wieder auf Durchgang.
Mit freundlichem Gruß
Johannes Lehnert
Sehr geehrter Herr Lehnert,
Sie tragen ein wenig dick auf. Wenn Sie tatsächlich an beiden Veranstaltungen teilgenommen haben, dann verraten Sie uns doch bitte, warum Sie die Veranstaltung nicht in den Gemeindesaal oder in die nahe Schulaula verlegen ließen. Haben Sie Herrn Wagishauser darauf hingewiesen, daß man in einem christlichen Gotteshaus als Mann keine Kopfbedeckung trägt?
Ist es Ihnen nicht aufgefallen, in den Moscheen sind die Geschlechter getrennt. Hatten wir das nicht bei uns schon längst überwunden? Warum stellt sich die Amtskirche gerade bei dieser Tatsache taub?
Und schließlich ist das Augsburger Glaubensbekenntnis (ich glaube von 1550) immer noch gültig. Und darin sprechen sich die protestantischen Fürsten gegen verschiedene Formen der Irrglaubens aus, und dazu zählt auch der des Mohammed.
Und abschließend noch die Frage, ist Ihnen bekannt, daß sich Kurfürst Johann Georg III. von Sachsen, also unser damaliger Landesvater, mit rund 30.000 Sachsen vor Wien befand. Die Forderung Kara Mustafas an Wien lautete Übergabe der Stadt und Übertritt zum Islam oder Untergang und Tod.
Man kann übrigens sich nur diskriminiert oder beleidigt fühlen, wenn man es will. In einem Gedankenaustausch, und das ist diese Diskussion, ist es nicht möglich.
Ein schönes Wochenende
Thomas auch aus Leipzig
Sehr geehrter Herr Thomas,
da antworte ich doch mal sachlich drauf. Und ich setze voraus, dass Sie bereit sind, andere Meinungen zu tolerieren. Also:
Das erste mal war eine Veranstaltung des Stadtökumenekreises, bei der ich ein Gast wie viele war. Die zweite Veranstaltung fand in der Michaeliskirche statt: Die Stadt Leipzig hatte darum gebeten, weil die Kirche der größte, umbaute Raum in Gohlis war. Und auch die 650 Bürger, die Platz fanden, waren nicht alle, die herein wollten. Sowohl der Gemeindesaal als auch die Aula des Leibnitzgymnasiums hätte nicht mal Platz für die Hälfte gehabt.
Noch einmal: Es war eine Veranstaltung der Stadt Leipzig; ich hatte keinerlei Verantwortung und auch keinen Anlass zum Kopfbedeckungsverbot. Ich hätte auch als Veranstalter einem Juden seine Kippa nicht untersagt und keinem Sikh seinen Turban.
Und: Herr Wagishauser keinen heidnischen Wüstengott als den alleinigen Gott gepriesen. Er hat auf die Frage, warum sie in Leipzig eine Moschee bauen wollen gesagt: "Der Islam ist die wahre Religion." Das ist von einer Anbetung Allahs als dem Einzigen weit entfernt. Abgesehen davon, dass ein aufgeklärter Mensch weiß, dass es womöglich mehrere Wahrheiten gibt. Sie wissen ja, dass fundamentalistisches Beharren auf den alleinigen Besitz der Wahrheit solche Verbrechen wie Cu-Clux-Clan, Kreuzzüge, Judenausrottung und IS hervorbringen.
Übrigens: In orthodoxen Synagogen unserer jüdischen Glaubensgeschwister sitzen Geschlechter getrennt. Und bei meinem Praktikum in der Herrnhuter Brüdergemeine habe ich dasselbe erlebt. Da sehe ich also noch keinen bösartigen Verstoß gegen Menschenrechte, wenn Muslime sagen: Frauen sind für uns nicht gleichberechtigt, sondern gleichwertig. Dabei denke ich daran, dass es unter Christen starke Vorbehalte gegen Gleichmacherei, sogen. Genderwahn, gibt. Für manche ist das schon ein Kennzeichen für wahre Christen geworden, gegen "Genderwahn" zu kämpfen.
Soweit mal meine Entgegnung. Und Ihren Wunsch für ein schönes Wochenende erwidere ich herzlich.
Johannes Lehnert
Sehr verehrter Herr Lehnert,
ich antworte Ihnen morgen. Heute ist es Zeit neue Kraft zu schöpfen.
Herzlichst
Thomas aus Leipzig
Ich freue mich drauf.
Johannes auch aus M.
Sehr geehrter Herr Lehnert,
hier nun meine Erwiderung. Nein, ich toleriere Ihre Meinung nicht. Ich kann nicht etwas gut heißen, was offenkundig nicht richtig ist. Aber ich lese Ihre Meinung und versuche ohne Schläge unterhalb der Gürtellinie zu antworten. Sollte ich mich dennoch einmal im Ton vergreifen, dann lassen Sie es mich bitte wissen. Und ich garantiere Ihnen auch, wenn wir uns einmal auf einer Demo begegnen, ich bei PEGIDA, sie sicherlich bei NoPegida, aus unseren Reihen fliegen keine Steine, Flaschen, Urinbeutel, Kotbeutel, Farbbeutel oder Beutel mit Buttersäure. Bei uns gibt es auch nicht dieses infantile Gekreische und Gepfeife. Wir wissen, wer schreit hat Unrecht.
Ihr Hinweis auf die Veranstalter klingt für mich, salopp gesagt, wie eine Ausrede. Aber egal, wenn Sie eine Moschee besuchen, ziehen Sie dann Ihre Schuhe aus? Und wenn Sie antworten würden, das wäre bei denen so üblich, dann halte ich dagegen, ach ja, was bei uns üblich ist, interessiert offensichtlich keine Sau. Allein diese sehr kleine Geste des Tragens einer Kopfbedeckung zeigt auf, welch Respekt unseren Sitten und Bräuchen gezollt wird. Und Sie setzen sich für so etwas ein?
Nun saß da auf mohammedanischer Seite ein wahrer Meister der Taqiya, also Lügenmeister. Es hätte Ihnen auch auffallen können, als Sie schrieben: “Der Islam ist die wahre Religion“. Er meinte, die EINZIG wahre Religion. Für mich war es und ist es schon immer befremdlich, daß ich in deren Augen ein Ungläubiger bin. Und die Priester der Ungläubigen setzen sich für diese Religion ein.
Und wenn Sie das nicht verstehen können oder wollen, dann hilft immer noch ein Blick in die Geschichte. Xerxes, Persien und Alexander der Große, was war Persien damals für ein blühendes Land – und heute? Oder Nordafrika, die Kornkammer Roms, kamen die Kornschiffe in Rom nicht rechtzeitig an, gab es dort Unruhen. Und was ist Nordafrika heute, ein karger Flecken der Erde. Und nun die Frage, woran wird das wohl liegen. Und antworten Sie bitte nicht, der Klimawandel sei schuld.
Ich hoffe, Sie können mit meinen Ausführungen etwas anfangen.
Mit freundlich Grüßen
Thomas aus Leipzig
" “Der Islam ist die wahre Religion“. Er meinte, die EINZIG wahre Religion." und das in einer Christlichen Kirche!!! Niemand schritt ein!!! Einer, der es hätte können, "achtet" diesen Lügenmeister!
Lieber Herr Thomas,
zuerst darf ich Ihnen mal eine kleine Kindheits-Erinnerung erzählen, die mir bei Ihrer Haltung zum "Speckdeckel" kam. Das war, als mir der Leiter der Mittweidaer Knabenkantorei mit einer großen Armbewegung den "Speckdeckel" vom Kopf hieb; war ich doch gerade so mit Ulli im Gespräch, dass ich vergessen hatte, meine Baskenmütze abzunehmen.
Nun zur Sache: Da das Anbehalten der Schuhe keinerlei religiöse Bedeutung hat, kann ich sie in der Moschee gern ausziehen, zumal dieser Brauch schon bei Mose und dem brennenden Dornbusch in der Bibel verankert ist. Da die Kopfbedeckung der muslimischen Amtsträger religiös begründet ist, wie die Kippa des Juden, die Mitra des Bischofs oder das Kopftuch der Muslima: Wer bin ich, dass ich sie nötigen sollte, diese Teile abzulegen? - Und die Sache mit der Ausrede: Sie wären also, wenn sie bei einer Veranstaltung des Stadtökumenekreises in der Nikolaikirche gesessen hätten, aus der 25. Reihe nach vorn gegangen und hätten den Imam aufgefordert, sein "Schiffchen" abzunehmen? Oder würden Sie am Aufbehalten der Kippa in einer Kirche dem Juden bescheinigen, dass mit seiner Religion etwas nicht stimmt? (Das hatten Sie ja wohl beim Muslim am Aufbehalten seines "Speckdeckels" erkannt!).
Ob Sie nun meine Einstellung tolerieren oder nicht: In einer städtischen Veranstaltung - selbst wenn sie in einem Kirchengebäude stattfindet - sehe ich keine Veranlassung, einem Angehörigen einer anderen Religion das Recht auf seine religiösen Äußerlichkeiten abzusprechen. Abgesehen davon, dass die göttliche Anwesenheit nicht an den Raum gebunden ist, sondern an die Zusage: "Wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, bin ich mitten unter ihnen." Und der Geist Gottes weht, wo er will und mag. - Anders ist vielleicht die katholische Auffassung, wo durch die geweihte und gewandelte Hostie die Anwesenheit Christi geglaubt wird.
Dass Sie die fundamentalistische Deutung des Begriffes "Ungläubige" übernehmen, sei Ihnen unbenommen. Wenn Sie mehr dazu wissen und mit nicht nur Ihresgleichen darüber diskutieren wollen, lade ich Sie zu unserem nächsten Interreligiösen Dialog gern ein. Da geht es nämlich um "Wer sind eigentlich die Ungläubigen? Oder: Über den Wahrheitsanspruch der Religionen und Weltanschaungen". Teilen Sie mir Ihre e-Mail-Adresse mit und Sie bekommen umgehend die Einladung.
Mit freundlichem Gruß
Johannes Lehnert
Sehr geehrter Herr Lehnert,
wie kommen Sie darauf, daß ich die fundamentalistische Deutung übernehme? Mein Koran ist eine Reclam-Ausgabe aus dem Jahre 1968. Weil die DDR eine Vielzahl von arabischen Verbündeten hatte, denke ich, es ist eine ziemlich gute Übersetzung. Aber zu der Zeit war der Islam noch nicht so militant. In dieser Ausgabe steht aber auf der Rückseite etwas sehr Interessantes, der Islam ist politisch. Etwas was heute immer wieder abgestritten wird. Für Sie der volle Text: Für die heutigen Muslime in den verschiedenen Teilen der Erde haben Leben und Wirken Mohammeds nicht nur eine religiöse, sondern auch eine eminent politische Bedeutung, insofern er als Vorbild eines bewußten, tatkräftigen und verantwortungsvollen Staatsmannes gilt, der den Weg zur rassischen Gleichstellung und sozialen Gerechtigkeit gebahnt hat. Dem arabischen Nationalismus ist er Wegbereiter der arabischen Einheit.
Beim Thema Kopfbedeckung ging es um Respekt vor dem Christentum, den, wie Sie ja selbst feststellen nicht gibt.
Natürlich hätte ich dem Islamgeistlichen sein Hut nicht "vom Kopf gehauen". Ich bin doch kein Grüner oder Linker, der kein Benehmen hat. Ich wäre aber an das Mikrofon getreten und hätte den Pfarrer, der ja auch Hausherr ist, auf diesen exorbitante Respektlosigkeit hingewiesen.
Ihren "interreligiösen Dialüg" tue ich mir nicht an. Ich weiß doch aus Funk und Presse, daß Alles was der Islam heute auf der Welt so anrichtet, absolut nicht mit dem Islam zu tun hat. Und ich verfolge mit viel Aufmerksamkeit die vielen Demos der friedlichen Mohammedaner weltweit, die den Mißbrauch ihrer Friedensreligion verurteilen.
Sie diskutieren also ganz ernsthaft den Wahrheitsgehalt der Bibel? Wann wurde das erste Gebot abgeschafft? Also wenn die Amtskirche die Bibel als ihr Fundament aufgibt, dann kann sie gleich einpacken!
Ich bin übrigens ausgetreten, als die Sünde ins Pfarrhaus einziehen durfte. Ich muß diesen Unfug nicht auch noch finanziell unterstützen! Und weil Sie ja immer ein passendes Zitat meines Herrn parat haben, will ich Ihnen auch noch einen kleinen Denkanstoß geben: "Gott läßt sich nicht spotten!".
Mit freundlichen Grüßen
Thomas aus Leipzig
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