
In Sachsen verzögert sich der Start der Unabhängigen Regionalen Aufarbeitungskommission (URAK) zum Thema sexualisierte Gewalt in der evangelischen Landeskirche und in Einrichtungen der Diakonie. Der Prozess der Kommissionsbildung sei noch nicht abgeschlossen, hieß es am Donnerstag in einer gemeinsamen Stellungnahme der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens und der Diakonie Sachsen.
Die Benennung der Mitglieder durch die Landesregierung und die Betroffenenvertretung werde voraussichtlich im April erfolgen. Dann werde die Kommission ihre Arbeit zügig aufnehmen. Dazu sind Missbrauchsbetroffene für den 5. April zu einem Workshop nach Meißen eingeladen. Dabei soll es um die künftige Mitwirkung in der URAK gehen.
Die Evangelische Kirche in Deutschland und die Diakonie Deutschland hatten am Donnerstag bekannt gegeben, dass in sieben von neun Regionalverbünden Kommissionen voraussichtlich „im Laufe des März und Aprils ihre Arbeit aufnehmen“. Neben Sachsen komme es auch im Verbund für das Gebiet von Niedersachsen und Bremen zu einer Verzögerung, da noch nicht alle künftigen Mitglieder für die Kommission feststehen.
Grundlage der Gremien ist eine Vereinbarung über Standards zur Aufarbeitung mit der Missbrauchsbeauftragten der Bundesregierung, Kerstin Claus. Aufgaben der Kommissionen sind unter anderem, Fälle sexualisierter Gewalt zu erheben, Ursachen für Missbrauch aufzudecken und den Umgang mit Betroffenen zu analysieren. In den Gremien sollen neben Betroffenen, Expertinnen und Experten auch Vertreter der Landeskirchen und Landesverbände der Diakonie sitzen.
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