Sächsische Kirchgemeinden feiern Martinstag
Martinsfeste, Andachten, Laternenumzüge und Martinsfeuer in ganz Sachsen
Am 11. November wird in vielen Kirchgemeinden in Sachsen der St. Martinstag gefeiert, wie die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens mitteilt. Familien und Kinder sind am späten Nachmittag zu Martinsandachten und Martinsumzügen eingeladen. Traditionell wird in den Martins-Andachten an die Geschichte des Heiligen Martin erinnert, welcher der Legende nach als römischer Soldat mit einem frierenden Bettler seinen Mantel teilte. Dabei steht die Bedeutung des Teilens im Mittelpunkt, weshalb das Teilen von Martinshörnchen ein fester Bestandteil der Martinsandachten ist. Im Anschluss finden die traditionellen Martinsumzüge mit Laternen statt, die manchmal auch von Musik begleitet oder von St. Martin auf einem Pferd angeführt werden. Die Martinsfeste werden oft ökumenisch oder in Kooperation mit evangelischen Kindergärten oder örtlichen Vereinen gefeiert.
Ausgewählte Andachten und Umzüge zum Martinstag in Sachsen
In Dresden lädt die Kirchgemeinde Dresden-Ost um 16 Uhr alle Generationen zu einem Martinsfest in die Stephanuskirche in Dresden-Zschachwitz ein; um 17 Uhr beginnt eine Martinsandacht in der Himmelfahrtskirche Dresden-Leuben mit anschließendem Martinsumzug und Hörnchenteilen. Die Laurentiuskirchgemeinde lädt um 16:30 Uhr zu einer Martinsandacht in die St. Markuskirche Dresden-Pieschen mit anschließendem Laternenumzug und Hörnchenteilen im Pfarrgarten ein. Das Kirchspiel Dresden-Neustadt organisiert wieder zusammen mit der katholischen Gemeinde um 16:30 Uhr eine Martinsandacht in der Martin-Luther-Kirche, danach findet der traditionelle St.-Martins-Umzug durch die Dresdner Neustadt hinauf zur kath. Garnisonskirche St. Martin statt, wo dann das Martinsfest mit Martinshörnchen, Feuer und Posaunenchor gefeiert wird. Weitere Martinsandachten mit anschließenden Lampionumzügen finden um 16:30 Uhr in der Nazarethkirche in Dresden-Seidnitz, um 17 Uhr in der Christophoruskirche Dresden-Wilschdorf, der Christuskirche Dresden-Klotzsche und der Pesterwitzer Jakobuskirche sowie um 17:30 Uhr in Dresden-Langebrück statt. Die Kirchgemeinde Dresden-Blasewitz lädt alle Familien am Samstag, 12. November, um 16 Uhr in die Versöhnungskirche zum Martinsfest mit Punsch, Glühwein, Hörnchen und natürlich einem Laternenumzug ein.
Auch viele Kirchgemeinden in Leipzig laden zu Martinsfesten ein. In der Kirche in Mölkau beginnt um 16 Uhr eine Martinsandacht mit dem Teilen von Martinshörnchen, einem Laternenumzug mit St. Martin auf seinem Pferd und dem Abschluss an der Feuerschale mit Gegrilltem und Getränken. Um 16.30 Uhr sind Familien in die Bethlehemgemeinde zum Martinsfest mit Andacht, Laternen-umzug und Leckereien am Lagerfeuer eingeladen. Zur selben Zeit beginnt der Martinsumzug der Michaelis-Friedens-Kirchgemeinde mit Pferd und Reiter im Rosental an der großen Eiche. In Markkleeberg finden jeweils 17 Uhr Ökumenische Martinsandachten für Christenlehrekinder (im Kirchgemeinde-zentrum Markkleeberg-Mitte) und für Kindergartenkinder (in der Martin-Luther-Kirche) mit Martinsspiel und Lampionumzug statt. In Leipzig-Connewitz beginnt um 17 Uhr in der St. Bonifatiuskirche die Ökumenische Martinsandacht und danach ein Laternenumzug mit dem Posaunenchor der Ev. Kirchgemeinde im Leipziger Süden. In Taucha sind Familien um 17 Uhr zu einer Ökumenischen Martinsandacht in die St. Moritz-Kirche eingeladen. Anschließend startet der Laternenumzug zur Katholischen Kirche, wo es Martinshörnchen, Kinderpunsch und Glühwein am Lagerfeuer gibt. Am Samstag, 12. November, finden jeweils um 17 Uhr Martinsfeste in der St. Martinskirche Plaußig und in der Taborkirche Kleinzschocher statt. In Der Taborkirche wird bereits um 15 Uhr zum Laternenbasteln eingeladen.
In Chemnitz kann der traditionelle Martinsumzug durch die Innenstadt, welcher seit den 1990er-Jahren von einem ökumenischen Arbeitskreis vorbereitet wird, nach zweijähriger Pause wieder stattfinden. An dem zentralen Martinsfest mit Martinsspiel und Lampionumzug nehmen jährlich bis zu 1000 Kinder mit ihren Familien teil. Ab 16 Uhr beginnt das Vorprogramm auf dem Theaterplatz in Chemnitz. Um 17 Uhr findet in der Petrikirche das Martinsspiel statt, bevor dann das Martinshörnchen-Teilen und der Martinsumzug beginnt, der vom Theaterplatz über die Karl-Liebknecht-Straße und den Schillerplatz zurück zum Theaterplatz führt. In Zwickau findet ein Martinsfest um 16:30 Uhr im Zwickauer Dom St. Marien statt. In Aue laden die Gemeinden am 11. November um 17 Uhr zu einem Ökumenischen Martinsfest an den Carolateich mit anschließendem Laternenumzug zur Ev.-Meth. Christuskirche ein.
In Ostsachsen finden Martinsfeste um 16 Uhr in Burkau, um 16:30 Uhr in Pulsnitz und um 17 Uhr in Kamenz, Rammenau und Bischheim statt. Ebenfalls um 17 Uhr beginnt eine Andacht zum Martinstag mit Kinderchor, Martinsumzug, Hörnchen teilen und Start der Rucksackaktion in Großharthau. Die Christlichen Kirchgemeinden laden gemeinsam mit der Stadt Zittau jedes Jahr in eine Zittauer Kirche und auf den Marktplatz am Rathaus ein. In diesem Jahr beginnt das Fest um 16.30 Uhr in der Johanniskirche mit einem Martinsspiel, danach startet der Lampionumzug zum Marktplatz, wo dann am Martinsfeuer Martinshörnchen geteilt und die Martins-Spenden übergeben werden.
Hintergrund:
Am Martinstag gedenkt man Martin, einem römischen Soldaten der Antike, der einem frierenden Bettler die Hälfte seines Mantels schenkte. Das Teilen von Gebäck und Martinshörnchen symbolisiert das Teilen des Mantels. Die Laternenumzüge erlangten ihre Bedeutung durch Martin Luthers Geburtstag am 10. November. Am Vorabend des Festes seines Namenspatrons Martin versammelten sich auf dem Erfurter Domplatz Kinder mit Papierlaternen, um dem Reformator zu gedenken, der am 11. November auf den Tagesheiligen getauft wurde.
Impressionen vom Elbe-Tauffest
Impressionen vom Elbe-Kirchentag in Pirna
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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