
Mehrere hundert Bürgerinnen und Bürger im sächsischen Freiberg haben mit deutlicher Kritik auf anhaltende Proteste von Gegnern der staatlichen Corona-Maßnahmen reagiert. „Mit Unverständnis, Sorge und immer größerem Zorn beobachten wir die montäglichen 'Corona-Spaziergänge' durch Freiberg“, heißt es in einem Offenen Brief der Initiative „Freiberg für alle“, der am Montag in der sächsischen Kommune veröffentlicht wurde.
Ausgerechnet in einer Zeit, in der sich die Pandemie-Situation zuspitze, gingen einige Freiberginnen und Freiberger gemeinsam mit Rechtsextremen wie den sogenannten „Freien Sachsen“ auf die Straße und würden damit erst recht zur Verbreitung des Virus beitragen.
„Wir fordern die Spaziergänger auf, dieses weitere Befeuern der Pandemie zu unterlassen“, heißt es in den Brief. Von der Politik werde erwartet, „diese illegalen Demonstrationen nicht länger zu dulden.“ Mehr als 600 Menschen haben den Offenen Brief unterzeichnet, darunter auch Dompfarrer Urs Ebenauer, Domorganist Albrecht Koch und der Vorstand des Christlichen Schulvereins Freiberg.
„Lasst Freiberg nicht zum Abenteuerspielplatz der Rechtsextremen und Corona-Leugner werden“, appellieren die Unterzeichner und Unterzeichnerinnen, „wir akzeptieren nicht, dass das Image Freibergs in Mitleidenschaft gezogen wird.“
So niedrig wie in Sachsen sei die Impfquote nirgendwo anders in Deutschland. Gleichzeitig steckten sich hier so viele Leute mit dem Virus an wie nirgendwo sonst. „Dass hier ein Zusammenhang besteht, liegt klar auf der Hand“, heißt es.
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