
Trotz Rekordtemperaturen von über 35 Grad haben am Samstag in Leipzig Tausende Menschen den Christopher Street Day (CSD) gefeiert. Nach gemeinsamer Einschätzung von Veranstaltern und Polizei vom Sonntag beteiligten sich rund 16.000 Personen aus der queeren Szene und ihre Unterstützer an dem Umzug durch das Leipziger Stadtzentrum. Wegen der hohen Temperaturen hatten die Veranstalter die Route kurzfristig verkürzt. Das Motto der bunten Parade mit 20 Wagen lautete „The future is queer!“.
In den Demonstrationszug eingereiht hatten sich auch zahlreiche Politikerinnen und Politiker wie die Grünen-Bundesvorsitzende Ricarda Land, Sachsen stellvertretender Ministerpräsident und Wirtschaftsminister Martin Dulig und Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung (beide SPD).
„Wer sich liebt, kann doch nicht falsch unterwegs sein“, sagte Jung, der erstmals auf dem Leipziger CSD als Redner auftrat. Er verstehe nicht, was man dagegen haben könne, wenn sich Menschen einander lieben, sagte er mit Blick auf die Anfeindungen, denen Lesben, Schwule, Transpersonen und queere Menschen immer wieder ausgesetzt sind.
Sachsens Wirtschaftsminister betonte, „es ist wichtig, dass wir solidarisch miteinander sind, nicht nur in Leipzig.“ Es müsse egal sein, wo man in Sachsen wohnt. Auch auf dem Land müsse man so leben und lieben dürfen, wie man will, sagte Dulig.
Wegen der Hitze gab es für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Umzugs auf halber Strecke kostenloses Wasser. Alles sei gut verlaufen, sagte CSD-Sprecherin Jasmin Gäwel dem Evangelischen Pressedienst (epd). Der CSD in Leipzig gilt als der älteste in den ostdeutschen Ländern.
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