
Der Freistaat Sachsen pflanzt in diesem Jahr sechs Millionen neue Bäume. Das entspricht rund zwei Fünfteln der gesamten Waldfläche im Freistaat, wie der Staatsbetrieb Sachsenforst am Mittwoch in Pirna erklärte. Die Kosten für die Arbeiten, die zunächst bis Mitte Mai dauern und im Herbst fortgesetzt werden sollen, liegen bei rund 16 Millionen Euro.
Die Anstrengungen seien notwendig, um "die durch den Klimawandel gebeutelten Staatswälder wieder zu bewalden und den notwendigen Waldumbau zu forcieren", erklärte der Staatsbetrieb. Dazu werden vor allem gegen Stürme und Trockenheit resistentere Arten gepflanzt, davon alleine drei Viertel Eichen und Buchen. Wichtigste Baumart sei mit einer Stückzahl von 1,7 Millionen die Rotbuche.
In höheren Lagen sollen indes vor allem rund 800.000 Weißtannen hinzukommen, während der Anteil der bisher dominierenden Nadelbäume wie Fichten und Lärchen sinken soll. Insgesamt werden den Angaben nach 33 verschiedene Baum- und Straucharten angepflanzt. Besonders im Blick seien auch die Waldränder, die für viele Tier- und Pflanzenarten wichtige Lebensräume darstellten.
Landesumweltminister Wolfram Günther (Grüne) erklärte, Ziel der Pflanzungen sei in Kombination mit anderen Maßnahmen die Entwicklung eines klimastabilen, arten- und strukturreichen, leistungsfähigen Mischwalds mit hohem Laubbaum- und Tannenanteil, "der hoffentlich dem Klimawandel trotzen kann". Sachsenforst-Leiter Thomas Rother ergänzte, die Entwicklung stabiler Wälder für künftige Generationen gelinge nur, "wenn wir die richtigen Bäume auf die richtigen Flächen bringen".
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