
Das sächsische Landesamt für Denkmalpflege forscht angesichts zunehmender klimabedingter Schäden an Kirchen und Schlössern am Schutz historischer Holzbalkendecken. Heißere und trockenere Sommermonate führten zu einer stärkeren Beanspruchung von häufig auch kunstvoll verzierten Holzdecken in historischen Gebäuden, teilte das Landesamt für Denkmalpflege Sachsen am Montag in Dresden mit. Das seit Februar laufende Projekt werde von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) gefördert.
Hohe Temperaturen und anhaltende Trockenheit hätten Risse und Materialschäden zur Folge. Dadurch ginge nicht nur Substanz unwiederbringlich verloren, sondern es drohten auch Bauteile abzustürzen, hieß es. Um das materielle Kulturerbe für künftige Generationen erhalten zu können, seien dann aufwändigere Instandsetzungen und Restaurierungen nötig.
Bislang stand vor allem der Wärmeschutz von Holzbalkendecken während des Winterhalbjahres im Fokus, wie das Landesamt erklärte. Durch die aktuellen klimatischen Veränderungen sei es nun notwendig, auch den Schutz in den heißen Sommermonaten verstärkt zu berücksichtigen.
In ganz Sachsen werden demnach geeignete Denkmalobjekte für eine zweijährige Messung zu Temperatur, Luftfeuchtigkeit oder Materialfeuchte gesucht. Mithilfe von Simulationen ließen sich die Ergebnisse auf vergleichbare Objekte übertragen. Ziel des Projektes sei die Erstellung konkreter Handlungsempfehlungen zum Schutz von historisch wertvollen Holzbalkendecken. Beteiligt an dem Projekt sei unter anderem auch die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens.
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